Dreisbach

Dreisbach südlich von Wershofen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 271854
Lage Eifel

Nordrhein-Westfalen

Kreis Euskirchen

Rheinland-Pfalz

Landkreis Ahrweiler
Flusssystem Rhein
Abfluss über Ahr Rhein Nordsee
Quelle Im Waldgebiet Auf der Luck zwischen den Ortsteilen Rohr und Lommersdorf der Gemeinde Blankenheim
50° 26′ 3″ N,  44′ 24″ O
Quellhöhe ca. 507 m ü. NHN
Mündung Bei Fuchshofen in die AhrKoordinaten: 50° 26′ 1″ N,  51′ 26″ O
50° 26′ 1″ N,  51′ 26″ O
Mündungshöhe ca. 256 m ü. NHN
Höhenunterschied ca. 251 m
Sohlgefälle ca. 25 
Länge ca. 10 km
Einzugsgebiet 16,392 km²
Gemeinden Blankenheim, Adenau

Dreisbach nahe der Einmündung des Mutscheider Seifen

Der Dreisbach ist ein zehn Kilometer langer, orographisch linker Nebenfluss der Ahr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Deutschland.

Geographie

Verlauf

Der Dreisbach entspringt im Waldgebiet Auf der Luck zwischen den Ortsteilen Rohr und Lommersdorf der Gemeinde Blankenheim nahe der Landesstraße 115 auf einer Höhe von ca. 507 m ü. NHN. Von hier aus fließt der Bach nach Nordosten und quert nach etwa einem Kilometer die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. Er setzt seinen Lauf nach Osten fort, fließt dann südlich an den Adenauer Ortsgemeinden Ohlenhard und Wershofen vorbei. Auf der anderen Seite, jenseits des Eichenbachs, erhebt dich der höchste Berg des Ahrgebirges, der Aremberg. Der Dreisbach mündet bei Fuchshofen auf etwa 256 m Höhe in den dort von Süden kommenden Rhein-Zufluss Ahr.

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Auf seinem zehn Kilometer langen Weg überwindet der Bach einen Höhenunterschied von 251 Metern, was einem mittleren Sohlgefälle von 25 ‰ entspricht. Das 16,4 km² große Einzugsgebiet wird über Ahr und Rhein zur Nordsee entwässert.

Zuflüsse des Dreisbachs
Name GKZ Lage Länge
in km
EZG
in km²
Mün­dungs­ortMündungs­höhe
in m ü. NHN
Försterseifen 271854-12 links0 000,9020 0000,2360 Ohlenhard42200000
Rüppenseifen 271854-2 links0 000,7260 0000,4010 Ohlenhard39900000
Schalkenbach 271854-32 rechts 002,4650 0002,6170 Ohlenhard38700000
Etzseifen 271854-34 rechts 000,9580 0000,6850 38200000
Eulenseifen,
auch Keuvelsseifen
271854-36 links0 001,3280 0001,2260 36500000
Scheidseifen 271854-38 rechts 001,3010 0000,8490 35100000
Keupelsseifen,
auch Mutscheider Seifen
271854-4 links0 000,8280 0000,8150 Wershofen34000000
Nehmenseifen 271854-92 links0 000,8280 0000,8150 31700000
Mührenseifen,
auch Mühlenseifen
271854-94 links0 000,9440 0000,8080 30100000
Müllenseifen 271854-96 links0 000,9570 0000,8050 28300000

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

Nahe der Einmündung des Mutscheider Seifen liegt die ehemalige Dreisbachmühle. Sie war nachweislich seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb und gehörte den Herzögen von Arenberg. Im Jahr 1583 war ein Johann Zimmermann aus Frohnhofen der Pächter, 1797 ein Johannes Helten. Er zahlte jährlich neun Malter Korn, ein Schwein von mindestens 150 Pfund sowie ein Huhn als Pacht. Bei einem Hochwasser im Jahr 1784 wurde die Mühle beschädigt und 1804 durch ein Hochwasser im Jahr 1804 vernichtet. Der Mühlenbetrieb wurde daraufhin eingestellt. Im 21. Jahrhundert ist noch eine alte Scheune vorhanden, die bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 beschädigt wurde.

Commons: Dreisbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  3. 1 2 Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  4. GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  5. Auf den Spuren alter Mühlen, Webseite der Stadt Adenau, abgerufen am 2. Januar 2022.
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