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Der Raddampfer Dresden wurde 1857 in der Schiffswerft Karolinenthal in Prag von der Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co. gebaut. Das Schiff wurde unter dem Namen Stadt Dresden auf Kiel gelegt.
Die Zeit nach der Indienststellung
Das Schiff wurde als Personen-Güterschiff in Dienst gestellt. An Deck standen 2 Schornsteine nebeneinander. Im Jahr 1859 wurde es in Dresden umbenannt. Im Winter 1868/69 wurde der Schiffsboden erneuert. Zwischen 1868 und 1872 war es als Schleppdampfer auf der Strecke Mělník – Hamburg im Einsatz. Im Winter 1872/73 wurde das Schiff einem Umbau unterzogen. Es erhielt einen neuen 3-Flammrohr-Kofferkessel. Ein Schornstein wurde entfernt. Nach dem Umbau war es als Personendampfer im Einsatz. Im Herbst 1878 wurde es außer Dienst gestellt und in der Werft Blasewitz abgewrackt.
Die Dampfmaschine
Die Dampfmaschine war eine oszillierende Niederdruck-Zweizylinder-Zwillings-Dampfmaschine mit Einspritzkondensation. Die Leistung betrug 60 PSi. Gebaut wurde sie, wie auch der erste Zwei-Flammrohr-Kofferkessel, von der Prager Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co. 1870/71 wurden die Maschine überarbeitet und die Zylinder ausgebohrt. Die Leistung betrug jetzt 120 PS. 1874/75 erhielt die Maschine einen neuen Oberfrahmen. Nach dem Abwracken des Schiffes erhielt die 1879 gebaute Stadt Wehlen Dampfmaschine und Kessel.
Kapitäne des Schiffes
- Wilhelm Gaube 1858
- Carl Gottlob Thieme 1859–1865
- Ignaz Hora 1866
- W. Döppe 1867
- W.Ed. Hanke 1868–1870
- Carl Friedrich Böhme 1871–1878
Literatur
- Hans Rindt: Die Weisse Flotte Dresden. Deutsches Schiffahrtsarchiv 3, S. 69–114
- Adreß und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden 1858 bis 1879