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Begründung: Der Artikel ist (bis auf ein oder zwei Sätze) wörtlich unserem Artikel Duell entnommen, also URV und ohne jeden Informationsgewinn gegenüber dem Ausgangsartikel. --Jossi (Diskussion) 21:11, 12. Okt. 2023 (CEST)

Duellpistolen wurden ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verwendet, um ein Pistolen-Duell auszutragen, einen freiwilligen Zweikampf mit gleichen Waffen, der von den Kontrahenten vereinbart wurde, um eine Ehrenstreitigkeit auszutragen. Die Pistolen wurden daher paarweise hergestellt.

Ablauf

Das Duell unterlag traditionell festgelegten Regeln. Die festgelegte Entfernung (Mensur) zwischen den Duellanten betrug zwischen 15 und 100 Schritten (ca. 11–74 m). Das Schießen eröffnete der Sekundant des Beleidigten durch ein Zeichen oder durch Worte. Der zum Duell Geforderte hatte in der Regel den ersten Schuss.

Mit beiderseitiger Zustimmung konnten auch schärfere Bedingungen vereinbart werden, bis hin zum Extremfall des „Schießen aus dem Sacke“. Hierbei hielten die Duellanten ein Taschentuch an den diagonal gegenüberliegenden Enden fest und schossen gleichzeitig, wobei aber nur eine Pistole geladen war.

Technik

Als Duellpistolen benutzte man ausschließlich einschüssige Vorderladerwaffen, die mit Schwarzpulver und bleiernen Rundkugeln in Kalibern von 12 bis 17 mm geladen wurden. Duellpistolen wurden meist paarweise hergestellt. Allerdings sind nicht alle historischen Pistolenpaare Duellpistolen, auch wenn sie so genannt werden.

Technisch entwickelte sich die Duellpistole von der Radschloss- zur Steinschloss- weiter zur Perkussionspistole. Die Treffergenauigkeit dieser Waffen, die meist glatte, nicht gezogene Läufe hatten, war auf größere Entfernung nur gering. Andererseits waren Verletzungen durch die großkalibrigen Geschosse schwer und führten wie z.B. bei Puschkin oft noch Tage nach dem eigentlichen Duell zum Tod.

Rezeption im 21. Jahrhundert

Duelle mit Schusswaffen sind nach dem Ersten Weltkrieg unüblich geworden und staatlicherseits überall verboten. Daher haben Duellpistolen ihren praktischen Wert verloren.

Erhalten gebliebene historische Duellpistolen finden sich in Museen oder werden gelegentlich von Kunstauktionshäusern gehandelt. Des öfteren sind unter diesen Stücken sorgfältig gearbeitete Exemplare von hoher Handwerkskunst und entsprechendem Wert.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Eintrag zu »Duell«. In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg. 1858, S. 379-384., abgerufen am 14. Oktober 2023.
  2. Heinz Marzulla: Ehrensache! Das Pistolenduell – Geschichte, Regeln und Waffen. Ares-Verlag, Graz 2005, ISBN 3-902475-12-9, S. 121123.
  3. Die Duellpistolen des Fürsten von Metternich im Rothenburg Museum, Video, Hrsg. Hochschule Ansbach und Rotenburg Museum, 23. Mai 2019.
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