Edward DeKalb Acuff (* 3. Juni 1908 in Caruthersville, Missouri, USA; † 17. Dezember 1956 in Hollywood, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Werk

Eddie Acuff begann seine Karriere als Schauspieler am Theater. Von 1932 bis 1934 trat er in sechs verschiedenen Produktionen am Broadway auf. Ab 1934 hatte er einen Vertrag bei Warner Bros., wo er bis 1938 blieb. Danach arbeitete er als unabhängiger Schauspieler. Seinen ersten Filmauftritt hatte er in Here Comes the Navy. In 19 Jahren (1934 bis 1952) kam er laut der Internet Movie Database auf fast 300 Filmauftritte, es waren allerdings durchgehend Nebenrollen, oft auf der komödiantischen Seite. Er war in Filmen wie Der versteinerte Wald, Geheimbund Schwarze Legion, Vater dirigiert, Der Bankdetektiv, Yankee Doodle Dandy, Zu klug für die Liebe, Hilfe, ich bin Millionär, Endlos ist die Prärie oder Das Doppelleben des Herrn Mitty zu sehen. Er spielte die wiederkehrende Rolle des Clifford Genet in acht Dr. Kildare / Dr. Gillespie Filmen. Filmkritikern wie Hal Erickson blieb er aber besonders durch seine Rolle als Briefträger Mr. Beasley in neun Filmen der Reihe Blondie (zuvor hatte er in drei weiteren Filmen der Reihe in anderen Rollen mitgewirkt) in Erinnerung. In der 15. Folge der Serie, Leave It to Blondie, übernahm er die Rolle von Irving Bacon. Die Rolle des Briefträgers, der immer wieder umgeworfen wurde, war zwar klein und manchmal Uncredited. Sie war aber sehr beliebt, wie sich zeigte, als dieser Running Gag in einem Film fehlte. Direkt nach der Veröffentlichung wurde die Produktionsfirma Columbia Pictures mit Anrufen, Telegrammen und Briefen „bombardiert“, in denen sich Fans der Serie über sein Fehlen beschwerten.

Wichtige Nebenrollen hatte Eddie Acuff in zwei Serials, 1941 neben Frances Gifford als Tom Neals Kopilot in Dschungel-Gangster und 1943 neben Kay Aldridge als der Vorarbeiter Red Kelly in Daredevils of the West. In Eddie Acuffs Karriere findet sich dagegen nur eine einzige Fernsehserie, nämlich The Lone Ranger, wo er 1950 einen Gastauftritt hatte.

Eddie Acuff starb 1956 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Valhalla Memorial Park in North Hollywood beerdigt.

Synchronisiert wurde Eddie Acuff unter anderem von Kurt E. Ludwig, Otto Czarski, Kurt Zips, Hans Zander und Heinz Palm.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Die meisten Seiten geben 1908 an, wie es auf seinem Grabstein steht. Manchmal ist aber auch von 1903 die Rede.
  2. Eddie Acuff in der Internet Broadway Database, abgerufen am 1. Juni 2020 (englisch).
  3. 1 2 3 4 Hal Erickson: Eddie Acuff. In: Allmovie. Abgerufen am 1. Juni 2020 (englisch).
  4. 1 2 3 4 Geoff Mayer: Encyclopedia of American Film Serials. McFarland, Jefferson 2017, ISBN 978-0-7864-7762-3, S. 26 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. Juni 2020]).
  5. Eddie Acuff. Internet Movie Database, abgerufen am 1. Juni 2020 (englisch).
  6. Day’s Best Hollywood Story. In: Toledo Blade. 13. Januar 1948 (englisch, Online bei Google [abgerufen am 1. Juni 2020]).
  7. 1 2 Eddie Acuff in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 1. Juni 2020 (englisch).
  8. Eddie Acuff. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 1. Juni 2020.
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