Als Edellaubhölzer oder Edellaubbäume werden in der mitteleuropäischen Forstwirtschaft eine Reihe von Laubbaumarten bezeichnet, die im Gegensatz zur Rotbuche und den Eichen nicht zu den forstlichen Hauptwirtschaftsbaumarten gehören. Der Begriff wird oft synonym mit Buntlaubholz verwendet.
Arten
Welche Baumarten und Gattungen zu den Edellaubhölzern gezählt werden, ist nicht klar abgegrenzt. In der Regel umfasst der Begriff:
- Arten der Gattung Ahorne – zum Beispiel den Berg-Ahorn,
- Arten der Gattung Ulmen – zum Beispiel die Bergulme,
- die Esche,
- Arten der Gattung Prunus – insbesondere die Vogel-Kirsche,
- Arten der Gattung Sorbus (Mehlbeeren) – den Speierling, die Elsbeere, die Vogelbeere und die Echte Mehlbeere,
- Arten der Gattung Malus – vor allem den Holzapfel,
- Arten der Gattung Birnen – insbesondere die Wildbirne.
Oft werden außerdem
Gelegentlich trennt man Edellaubhölzer (Ahorne, Esche, Ulmen) von Buntlaubhölzern (Apfelarten, Birnenarten, Prunus-Arten, Sorbus-Arten), um die Farbintensität des Holzes bei den Baumarten aus der Familie der Rosengewächse hervorzuheben.
Literatur
- August Kubelka: Moderne Forstwirtschaft. Deuticke Verlag, 1918.
- Anton Fischer (Hrsg.): Die Entwicklung von Wald-Biozönosen nach Sturmwurf. Wiley - VCH Verlag, Weinheim 1999, ISBN 978-3-527-32177-3.
Weblinks
- Pflege von Edellaubhölzern. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). Abgerufen am 11. April 2017
- Merkblatt zur Bewirtschaftung von Edellaubholzbeständen (abgerufen am 19. Juni 2020)
- Aus dem Schatten ins Licht Waldbau mit Edellaubbäumen (abgerufen am 19. Juni 2020)
- Edellaubholz-Mischbeständen in Thüringen (abgerufen am 19. Juni 2020)
- Leitfaden zur Astung von Edellaubbaumarten (abgerufen am 19. Juni 2020)
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