Edgar Reimers (* 22. Oktober 1924 in Libau, Lettland; † 11. September 2011) war ein deutscher Pädagoge und Hochschullehrer.

Der Sohn eines Lehrers diente im Zweiten Weltkrieg als Soldat und geriet in Kriegsgefangenschaft. Einer Landwirtschaftslehre schloss Reimers ein Studium in Lüneburg an der dortigen Pädagogischen Hochschule sowie an der Universität Göttingen an. 1957 erfolgte dort seine Promotion, deren Gegenstand die Arbeit Recht und Grenzen einer Berufung auf Luther in den neueren Bemühungen um eine evangelische Erziehung war. Einer zweijährigen Tätigkeit als Lehrer folgten Dozentenstellen in Hannover und Münster. Seit 1964 war er Professor für Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Siegen. Im Rahmen der Neugründung der Universität-Gesamthochschule Siegen hatte er ab 1972 das Konrektorat inne und war Vorsitzender der Kommission für Lehre und Studium. Diese Funktionen übte er rund eine Dekade lang aus. Im Jahre 1990 folgte schließlich seine Emeritierung. Reimers war gemeinsam mit Hans Hermann Groothoff Herausgeber eines pädagogischen Lexikons.

Veröffentlichungen

  • Recht und Grenzen einer Berufung auf Luther in den Bemühungen um die evangelische Erziehung, 1956
  • Recht und Grenzen einer Berufung auf Luther in den neueren Bemühungen um eine evangelische Erziehung, 1958
  • Ausgewählte Schriften zur Pädagogik und ihrer Begründung – Immanuel Kant von Hans-Hermann Groothoff unter Mitwirkung von Edgar Reimers, 1963
  • Das Fischer-Lexikon / 36. Pädagogik, Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1964
  • Pädagogik zwischen Geistes- und Sozialwissenschaft von Bernd Fichtner – Festschrift zum 60. Geburtstag Edgar Reimers', 1985
  • Zur Geschichte der Schulen im Siegerland, Verlag Die Blaue Eule, Essen, 1992
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