Eduard Chaloupka (* 11. August 1902 in Wien; † 5. September 1967 ebenda) war Jurist und Spitzenbeamter im Österreich der Nachkriegszeit.

Leben

Chaloupka trat 1927 in den niederösterreichischen Landesdienst ein (Referententätigkeit für Armenfürsorge und Sekretär des Landeshauptmann-Stellvertreters Oskar Helmer). Seit 1934 war er im neu geschaffenen Bundeskommissariat für Personalwesen im Bundeskanzleramt tätig. Nach dem Anschluss 1938 wurde er mehrfach verhaftet und aus dem Staatsdienst entlassen. Er war an der Gründung und Arbeit von aktiven Widerstandszellen gegen die Nationalsozialisten beteiligt. 1945 erfolgte sein Wiedereintritt in den Staatsdienst. Ab 1946 war er Präsidialchef, von 1947 bis zu seinem Tod Sektionschef im Bundeskanzleramt.

Eduard Chaloupka war Mitglied und Gründungsbursch der katholischen Studentenverbindungen K.ö.St.V. Frankonia Wien im MKV und K.A.V. Bajuvaria Wien im ÖCV. In der Bajuvaria hatte Chaloupka nicht nur als Student, sondern das ganze Leben lang Spitzenfunktionen inne, von 1929 bis 1967 war er deren Philistersenior. Als Vorsitzender des ÖCV-Beirates wirkte Chaloupka von 1955 bis zu seinem Tod 1967. Für seine Verdienste wurde ihm posthum die höchste Ehrung des ÖCV, das Band „in vestigiis Wollek“, verliehen. Zum Zeitpunkt seines Todes war Mitglied in 12 katholischen Studentenverbindungen (9 im ÖCV, 2 im MKV und eine im KÖL).

Sein Grab befindet sich im Bereich der Ehrengräber auf den Wiener Zentralfriedhof.

Auszeichnungen (chronologisch)

Einzelnachweise

  1. Österreichischer Cartellverband: Eduard Chaloupka, abgerufen am 12. Oktober 2018
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  3. Nicolaus Drimmel (Hrsg.): Für Volk und Glauben Leben, Festschrift für Eduard Chaloupka, Wien 2002; S. 221 ff.
  4. Nicolaus Drimmel (Hrsg.): Für Volk und Glauben Leben, Festschrift für Eduard Chaloupka, Wien 2002; S. 228.
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