Eduard Moissejewitsch Schafranski, russisch Эдуард Моисеевич Шафра́нский, englische Transkription: Eduard Shafransky, (* 16. Oktober 1937 in Krasnojarsk; † 18. Dezember 2005 in Jekaterinburg) war ein russischer klassischer Gitarrist und Komponist.
Leben
Eduard Schafranski studierte von 1961 bis 1965 klassische Gitarre an der Tschaikowsky-Musikhochschule in Swerdlowsk (heute: Jekaterinburg), wo er später das Ensemble für Alte Musik Renaissance gründete und das Festival April-Abende initiierte. In seinen letzten Lebensjahren widmete sich Schafranski dem Komponieren und schuf eine Reihe von Werken für Gitarre. 2002 lernte er die international bekannte österreichische Gitarristin Johanna Beisteiner kennen, die mehrere seiner Werke erstmals aufführte, darunter das Stück Caravaggio oggi für Gitarre solo, von dem auch ein Videoclip beim ungarischen Label Gramy Records veröffentlicht wurde.
Werke für Gitarre solo (Auswahl)
- Requiem für Gitarre (UA 24. September 2004, St.-Blasius-Kirche, Klein-Wien, Österreich)
- Caravaggio oggi oder Gedanken zu einem Bild von Caravaggio (UA 29. Oktober 2007, Dom Aktyora, Jekaterinburg, Russland)
- Nacht in Granada (UA 29. Oktober 2007, Dom Aktyora, Jekaterinburg, Russland)
- Die alten Viertel von Alania (UA 18. Mai 2009, Festival Bravo, Jekaterinburg, Russland)
- Die Gesänge der Brandung (UA 18. Mai 2009, Festival Bravo, Jekaterinburg, Russland)
Diskografie
- Johanna Beisteiner: Live in Budapest (DVD, Gramy Records 2010) mit dem Videoclip Caravaggio oggi nach Musik von Eduard Schafranski; Hörprobe von Caravaggio oggi.
Weblinks
- Werkverzeichnis von Eduard Schafranski auf der offiziellen Webseite von Johanna Beisteiner
- Становление и развитие гитарного исполнительства в г. Челябинск / Entstehung und Entwicklung der Aufführungen von Gitarrenmusik in der Stadt Tscheljabinsk. Referat mit Biografie von Schafranski. 2011. (russisch)
- Noten und Hörbeispiele von Eduard Schafranski im Notenarchiv von Boris Tarakanow (russisch)
Einzelnachweise
- ↑ Гитара делает людей человечнее/Gitarre macht die Leute menschlicher (PDF; 410 kB). Artikel mit Interview von Johanna Beisteiner. Chronik des Festivals Bravo!. Theaterrat der Russischen Föderation, Jekaterinburg, Mai 2009 (russisch)
- ↑ Diskografie (Memento des vom 30. März 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. von Johanna Beisteiner auf der offiziellen Webseite von Gramy Records
- ↑ Johanna Beisteiner: Live in Budapest. DVD GR-089 (Memento des vom 27. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.