Eduard zur Nedden (* 7. November 1854 in Bochum als Eduard Otto Julius August zur Nedden; † 23. Juli 1924 in Reitrain am Tegernsee) war ein preußischer Verwaltungsjurist, Landrat und Regierungspräsident in Trier (1899–1903).

Herkunft

Seine Eltern waren Eduard Ludwig Carl Theodor zur Nedden (* 11. September 1812; † 26. Oktober 1895) und dessen Ehefrau Adelheid de Weys (* 26. Februar 1814; † 20. Mai 1887).

Leben

Nedden begann nach seinem Abitur 1873 ein Studium der Rechtswissenschaften. Nach einer typischen verwaltungsjuristischen Laufbahn wurde er zum Landrat des Oberwesterwaldkreises (1884–1888) ernannt. Direkt im Anschluss folgte erneut der Posten eines Landrates, diesmal im Landkreis Saarbrücken (1888–1891).

Von 1886 bis 1888 war er als Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für die Freikonservative Partei.

Mit seiner Berufung auf den Posten des Regierungspräsidenten vom Regierungsbezirk Trier (1899–1903) beschloss er seine verwaltungsjuristische Laufbahn.

Familie

Er heiratete am 14. Januar 1885 Auguste Luise Deetjen (* 3. Januar 1865). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Eduard (* 2. Januar 1901; † 1945)
  • Otto Carl August (* 18. April 1902; † 23. Oktober 1994)
  • Lisanna (* 1906)

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 181.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, Nr. 1600.
  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 569, Nr. 3125.
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