Edvīns Ķeņģis in der Schachbundesliga 1999/2000
Verband Lettland Lettland
Geboren 12. April 1959
Cēsis, Sowjetunion
Titel Internationaler Meister (1982)
Großmeister (1991)
Aktuelle EloZahl 2520 (September 2023)
Beste EloZahl 2594 (Juli 2002)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Edvīns Ķeņģis (Aussprache: [ˈɛdviːns ˈcɛɲɟis], * 12. April 1959 in Cēsis) ist ein lettischer Schachgroßmeister und -trainer.

Werdegang

Im Jahre 1989 gewann Ķeņģis das Open in Boston und teilte sich ein Jahr später beim Lloyds Bank Open den 2. bis 4. Platz. 2001 gewann er die Offene Estnische Meisterschaft in Pühajärve, teilte sich den 3. bis 5. Platz in Kilingi-Nõmme (EST-ch, Kaido Külaots gewann). 2002 siegte er beim Schachfestival Bad Wörishofen vor Kiril Georgiew. Im Jahre 2003 folgte ein Sieg bei der Golden Kleopatra in Ägypten und ein Jahr später gewann er das I Jyri Vetemaa Memorial Turnier in Pärnu. Im Jahre 1982 wurde er Internationaler Meister, 1991 erhielt er den Großmeistertitel. Er hat eine Elo-Zahl von 2545 (Stand: Mai 2016) und läge damit in der nationalen Rangliste auf Platz vier, wird jedoch als inaktiv geführt, da er seit einem im Dezember 2009 in Schardscha ausgetragenen Turnier keine gewertete Partie mehr gespielt hat. Seine höchste Elo-Zahl war 2594 im Juli 2002.

Ķeņģis konnte achtmal die lettische Meisterschaft für sich entscheiden (1984, 1987, 1988, 1989, 1990, 1997, 2004 und 2005). Im Jahre 1985 konnte er die Baltische Meisterschaft in Pärnu für sich entscheiden und 1986 teilte er sich den ersten Platz mit Alexander Shabalov und Alexander Malevinsky in Haapsalu.

Nationalmannschaft

Ķeņģis nahm als Spieler sechsmal an Schacholympiaden teil (19921998 und 20022004), außerdem an der Mannschaftsweltmeisterschaft 1993 und den Mannschaftseuropameisterschaften 1997 und 2001.

Vereine

In der deutschen Schachbundesliga spielte Ķeņģis von 1999 bis 2002 beim Godesberger SK und von 2002 bis 2007 bei der SG Porz, mit der er in der Saison 2003/04 deutscher Mannschaftsmeister wurde. In der belgischen Interclubs spielte er in der Saison 2005/06 bei Cercle des Echecs de Charleroi, in der polnischen Mannschaftsmeisterschaft 1999 bei KKSz Gant-Hetman Wrocław.

Einzelnachweise

  1. FIDE Online. Archive – Tournament report January 2002 (englisch)
  2. The Week in Chess 409 (englisch)
  3. Eesti Maleliit – GM Edvins Kengis won I Jyri Vetemaa Memorial tournament
  4. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 81
  5. MEN'S CHESS OLYMPIADS: Ķeņģis, Edvīns (Latvia) auf OlimpBase (englisch)
  6. Edvīns Ķeņģis' Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  7. Edvīns Ķeņģis' Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  8. Edvīns Ķeņģis' Ergebnisse in der polnischen Mannschaftsmeisterschaft auf olimpbase.org (englisch)
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