Edwin Stanton McCook (* 26. März 1837 in Carrollton, Ohio; † 11. September 1873 in Yankton, Dakota-Territorium) war ein US-amerikanischer Offizier und Politiker. Seine Familie stellte zahlreiche Offiziere des Sezessionskrieges, weshalb sie auch „Fighting McCooks“ genannt wurde.

Werdegang

Edwin Stanton McCook wurde als Sohn von Daniel McCook senior (1798–1863) und seiner Ehefrau Martha (1802–1879), geborene Latimer 1837 im Carroll County geboren. Er hatte zehn Geschwister: Latimer Abraham (1820–1869), George Wythe (1821–1877), John James (1823–1842), Catherine (1825–1847), Robert Latimer (1827–1862), Mary Jane (1830–1902), Alexander McDowell (1831–1903), Daniel junior (1834–1864), Charles Morris (1842–1861) und John James (1845–1911). Seine Kindheit war von der Wirtschaftskrise von 1837 überschattet und die Folgejahre vom Mexikanisch-Amerikanischen Krieg. Er besuchte die United States Naval Academy (USNA) in Annapolis (Maryland), und gehörte der Naval Lodge Nr. 69 (Freimaurer) in New York City an.

Nach dem Ausbruch des Sezessionskrieges rekrutierte McCook eine Kompanie und trat der 31. Illinois Infanterie bei, welche unter dem Kommando seines Freundes Colonel John A. Logan stand. McCook nahm an den Schlachten um Fort Henry und Fort Donelson teil, wo er schwer verwundet wurde. Später wurde ihm das Kommando über John A. Logans Brigade übertragen, als dieser das Kommando über die Division übernahm. Beim Zweiten Vicksburg-Feldzug erhielt McCook auch das Kommando über Logans Division. McCook kommandierte diese bei der Schlacht um Vicksburg unter Ulysses S. Grant. Im Jahr 1864 machte er sich in den Feldzügen von Chattanooga und Atlanta sowie während des Marsches zum Meer unter William T. Sherman verdient. Insgesamt wurde McCook während des Krieges dreimal schwer verwundet. Für seine Leistung während des Bürgerkrieges wurde er 1966 zunächst zum Brevet-Brigadegeneral und ein Jahr später zum Brevet-Generalmajor, jeweils mit Wirkung zum 13. März 1865, ernannt.

Nach dem Krieg zog er nach Westen und wurde 1872 zum Secretary of State des damaligen Dakota-Territoriums ernannt. McCook wurde im Frühjahr 1873 kommissarischer Gouverneur des Territoriums und vertrat den abwesenden Amtsinhaber John A. Burbank. Am 11. September 1873 wurde McCook durch den Bankier und politischen Gegenspieler Peter P. Wintermute in einem Saloon in Yankton bei einer öffentlichen Versammlung erschossen. Wintermute war über McCooks Haltung im Dakota Southern Railroad Streit verärgert.

McCook wurde auf dem Spring Grove Cemetery in Cincinnati (Ohio) beigesetzt, wo schon mehrere andere Familienmitglieder beerdigt wurden. Sein Grab befindet sich im Abschnitt 10, Reihe 1.

Ehrungen

Das McCook County in South Dakota wurde ihm zur Ehren benannt.

Literatur

  • Ezra J. Warner: Generals in Blue: Lives of the Union Commanders, Louisiana State University Press. 1964, ISBN 0-8071-0822-7.
  • Charles und Barbara Whalen: The Fighting McCooks: America's Famous Fighting Family. Westmoreland Press, 2006, ISBN 0-9779081-4-3.
  • Ohio Historical Society
  • Henry Howe: Carroll County. In: Historical Collections of Ohio. The Ohio Centennial Edition, Band 1, The State of Ohio, 1889, S. 369

Einzelnachweise

  1. The Fighting McCooks. (Nicht mehr online verfügbar.) ohiohistory.org, archiviert vom Original am 10. März 2007; abgerufen am 15. April 2019.
  2. Daniel McCook senior in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  3. Martha Latimer McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  4. Latimer Abraham McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  5. George Wythe McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  6. John James McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  7. Catherine „Kate“ McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  8. Robert Latimer McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  9. Mary Jane McCook Baldwin in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  10. Alexander McDowell McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  11. Daniel McCook junior in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  12. Charles Morris McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  13. John James McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 9. August 2017 (englisch).
  14. Edwin Stanton McCook in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 15. April 2019 (englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.