Eibach Gemeinde Lindlar | ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 3′ N, 7° 27′ O | |
Höhe: | 260 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51789 | |
Vorwahl: | 02266 | |
Lage von Eibach in Lindlar | ||
Der Hof Eibach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischer Kreis, im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Lage und Beschreibung
Eibach liegt nordöstlich von Lindlar und östlich von Scheel am Eibachsiefen, einem linken Zufluss des Scheelbachs. Östlich von Eibach findet sich die Kommunalgrenze zur Stadt Gummersbach. Südlich von Eibach findet sich der Mühlenberg mit einer Höhe von 293 m.
Geschichte
1352 wurde Eibach das erste Mal als eybach erwähnt. In Eibach bestand lange Zeit eine Wasserburg, die Burg Eibach, von der jetzt nur noch eine Ruine zeugt.
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz bereits 1715 bestand, der als Adelich haus bezeichnet und als Ebach beschriftet ist. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Ebach. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Scheel im Oberen Kirchspiel Lindlar war.
Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Eibach. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Eibach verzeichnet.
1822 lebten zusammen sieben Menschen in den als Rittersitz und Eisenhammer (gemeint ist der Eibachhammer) zwei Orten, die nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörten. Für das Jahr 1830 werden für beide als Rittersitz und Eisenhammer bezeichnete Orte sieben Einwohner angegeben. Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Eibach bezeichnete und als Hof und Osemundshammer kategorisierte Doppelort besaß zu dieser Zeit ein Wohngebäude mit 15 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.
Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt das Rittergut Eibach 1871 mit einem Wohnhaus und elf Einwohnern auf. Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Eibach ein Wohnhaus mit zwölf Einwohnern angegeben. 1895 besitzt der Ort zwei Wohnhäuser mit sechs Einwohnern und gehörte konfessionell zum evangelischen Kirchspiel Hülsenbusch und zum katholischen Kirchspiel Frielingsdorf, 1905 werden zwei Wohnhäuser und 15 Einwohner angegeben.
Busverbindungen
Die nächste Haltestelle ist Scheel.
Weblinks
- Ruine der Burg Eibach
- Rastplatz zwischen Burg und Gutshof
- Gut Eibach
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.