Der Eicheimer im Heimatmuseum von Ochsenfurt, einer Stadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg in Bayern, ist ein historisches Raummaß das 1458 geschaffen wurde. Er wurde zur Eichung von Volumenmessgeräten genutzt und stand ursprünglich im Rathaus. Er ist ein spätgotischer Bronzeguss einer unbekannten Werkstatt.

Die Inschrift am oberen Rand in gotischer Minuskel, sowie die Umschrift und die Übersetzung auf Hochdeutsch lauten:

“anno domini m° cccc vnd dem lviii iar pin ich gemacht worden.”

„Anno domini MCCCC und dem LVIII Jahr bin ich gemacht worden.“

„Im Jahr des Herrn 1458 bin ich gemacht worden.“

Außen sind die Reliefs der Kreuzigung Jesu, des heiligen Gallus, des Erzengels Michael, des heiligen Laurentius und des heiligen Stephanus unter gotischen Baldachinen zu sehen.

Die Eicheimer waren wertvolle Gegenstände, die verpfändet werden konnten, wie es in einer Urkunde aus dem Jahr 1288 ersichtlich ist.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern. III. Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, Band 1: Bezirksamt Ochsenfurt. Bearbeitet von Hans Karlinger, 1911. (Nachdruck ISBN 3-486-50455-X), S. 184 (Foto S. 183).
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Einzelnachweise

  1. 1 2 Hans Karlinger, Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (3,1): Bezirksamt Ochsenfurt. Oldenbourg, München 1911, S. 183–184, doi:10.11588/diglit.26554.
  2. König Rudolf verpfändet dem Ammann Otto von Ulm den dortigen Eicheimer, Urkunde im Landesarchiv Baden-Württemberg
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