Greifswald–Grimmen–Tribsees
Streckennummer (DB):6786 Grimmen Schützenplatz–Grimmen
Streckenlänge:50,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Anklam
0,0 Greifswald
Ryck
2,2 Wackerow
nach Stralsund
5,4 Steffenshagen
8,2 Petershagen
Rienegraben
11,5 Horst
B 96
14,5 Freiholz
16,5 Bremerhagen
19,8 Hohenwarth
23,7 Grimmen Schützenplatz ehem. Bf.
B 194
von Stralsund
Trebel
25,7 Grimmen 9 m ü. NN
27,9 Vietlipp
nach Neubrandenburg
A 20
30,5 Borgstedt
34,6 Strelow
36,6 Voigtsdorf
40,0 Zarnekow
41,4 Grammendorf
43,8 Deyelsdorf
45,8 Stremlow
A 20
von Stralsund
von Velgast
50,5 Tribsees
nach Rostock

Die Bahnstrecke Greifswald–Grimmen–Tribsees ist eine größtenteils stillgelegte, eingleisige und nicht elektrifizierte Nebenbahn in Vorpommern. Die von der Greifswald-Grimmener Eisenbahn-Gesellschaft betriebene Bahn war nach dem Zweiten Weltkrieg aus Reparationsgründen demontiert worden und ist bis heute nicht wieder aufgebaut.

Geschichte

Die Eisenbahn-Gesellschaft Greifswald-Grimmen (GGE) eröffnete am 26. November 1896 die 48,4 Kilometer lange, normalspurige Eisenbahnlinie, die von Greifswald in westlicher Richtung über Grimmen bis zum Knotenpunkt Tribsees nahe der mecklenburgischen Grenze führte. Sie war im Gegensatz zu den zahlreichen anderen „Lenz-Bahnen“ in Pommern keine Kleinbahn.

Das Bahnprojekt wurde durch den Abgeordneten im preußischen Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Fritz von Hennigs unterstützt. Zu den Gründern des Unternehmens gehörten die preußische Provinz Pommern, die Landkreise Greifswald und Grimmen, die Städte Greifswald und Tribsees sowie die Bahnbaugesellschaft Lenz & Co., an der sich Einzelpersonen beteiligt hatten, um die Finanzierung des Projektes sicherzustellen. Diese war auch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die Betriebsführerin. Deren Konzernmutter – die AG für Verkehrswesen – hielt die Mehrheit der Aktien bis zur Enteignung und Demontage.

1935 beförderte die GGE 76.251 Personen und 123.467 Tonnen Güter.

Im Sommer 1945 wurde die Strecke bis auf kleine Reste abgebaut. Ein Wiederaufbau unterblieb.

Der verbliebene, zwei Kilometer lange Abschnitt Grimmen–Grimmen Schützenplatz wird bis heute im Güterverkehr (Baustofftransporte) genutzt.

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