Bei dem Eisenbahnunfall von Moradabad fuhr am 28. April 1920 bei Moradabad, Uttar Pradesh, Indien, ein übervoller Schnellzug auf einen Güterzug auf. 150 Menschen starben.
Ausgangslage
Der Schnellzug befuhr in einem Sandsturm die Strecke Allahabad–Dehradun der Oudh and Rohilkhand Railway. In dem Schnellzug reisten auch drei hinduistische Hochzeitsgesellschaften mit zusammen mehreren hundert Teilnehmern.
Unfallhergang
Zu der Unfallursache schweigen die Quellen. In Folge des Auffahrens entgleisten drei Drehgestellwagen des Schnellzuges, wurden schwer beschädigt und gerieten in Brand. Ein Teil der Fahrgäste in diesen Wagen konnte sich nicht mehr befreien und verbrannte. Bei den Aufräumungsarbeiten wurde unter den verbrannten Wagen ein Klumpen geschmolzenen Silbers geborgen, von dem nicht mehr feststellbar war, ob es sich um von Opfern getragenen Schmuck oder mitgeführte Rupien handelte.
Folgen
Die Presse meldete überwiegend 150 Tote. Darüber hinaus wurden 57-75 Verletzte gemeldet.
Weblinks
- NN: 50 Killed in Train Wreck in India. In: The Hartford Courant v. 28. April 1920, S. 14.
- NN: Terrible Railway Accident. In: The Press v. 30. April 1920, S. 6.
- NN: Indian Wreck Kills 150 – Fifty-Seven Were Injured In Collision on Oudh-Rohilkhand Road. In: The New York Times v. 29. April 1920.
- Reuters: Railway Accident Reported from India. In: Barrier Miner v. 30. April 1920.
Einzelnachweise
Koordinaten: 28° 52′ 33,9″ N, 78° 41′ 52,6″ O