Gemeinde La Oliva:El Cotillo

Ansicht auf den Norden von El Cotillo
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Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln Kanarische Inseln
Provinz: Las Palmas
Insel: Fuerteventura
Koordinaten 28° 41′ N, 14° 1′ W
Einwohner: 1.475 (2017)INE
Postleitzahl(en): E–35650
Ortskennzahl: 35014000300

El Cotillo ist ein Ort in La Oliva, der nördlichsten Gemeinde der zu Spanien gehörenden Kanarischen Insel Fuerteventura. El Cotillo hat 1457 Einwohner (2017) und liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich der Inselhauptstadt Puerto del Rosario.

Geschichte

Im 17. Jahrhundert wurde El Cotillo Puerte del Toston genannt. Zunächst war El Cotillo ein bedeutender Hafen für den Handel auf den Kanarischen Inseln. Aufgrund von Riffen im Bereich der Hafeneinfahrt verlagerte sich der Handel jedoch zunehmend auf andere Häfen, die Nutzung als Fischereihafen blieb jedoch. Zum Schutz des Hafens vor Piraten wurde im Jahre 1743 am Südrand des Ortes auf einer Klippe der Wehrturm Torre del Tostón errichtet. Im 20. Jahrhundert wurde etwas südlich des alten Hafens ein neuer angelegt.

Region

Etwa vier Kilometer nördlich des Ortes, an der Punta de Toston o de la Ballena genannten Nordwestecke von Fuerteventura, befindet sich der Leuchtturm Faro de Tostón. Unterhalb der Klippe des Castillo de Roque erstreckt sich ein etwa ein Kilometer langer Sandstrand. Neun Kilometer östlich des Ortes überragt der mit einem befestigten Wanderweg erschlossene Vulkan Calderón Hondo die nordöstlich von El Cotillo gelegene wüstenartige Landschaft.

Tourismus

El Cotillo wird hauptsächlich von Surfern besucht, da sich dort einige Wellenreit- sowie Kitesurfschulen befinden. Der Strand von Cotillo ist für Surfanfänger geeignet. Des Weiteren bietet Cotillo ein Riff mit Wellen für Fortgeschrittene und hat direkten Anschluss zu der sogenannten „North Shore“, wo man zahlreiche Surfspots findet. In El Cotillo gibt es zudem einige Restaurants.

Sehenswürdigkeiten

Die Leuchttürme

Die drei Leuchttürme unterschiedlicher Baujahre, befinden sich am selben Platz, an der „Punta Ballena“. Der erste Leuchtturm, 11 Meter über dem Meeresniveau (sechs Meter über der Erde), ist von 1897. An das Gebäude, wo der Leuchtturmwärters wohnt ist rechteckig, der Turm an die Ecke des Geländes gesetzt, was sonst bei keinem anderen Turm vorkommt. Durch die geringe Leuchtfeuerhöhe gab es bei schwerem Wetter Sichtprobleme und man baute 1963 einen höheren, achteckigen Turm von 13,5 Metern an die Rückseite des Wohngebäudes. 1986 wurde dann der 37 Meter hohe, runde, moderne Leuchtturm in Betrieb genommen. Die Leuchtfeuer dieses Turms werden durch gespeicherte Solarenergie erzeugt.

Der "Tostón" (Wehrturm)

Im Jahre 1587  schickte der damalige König Filipe II Leonardo Torriani auf die Kanaren, um einen Ring von Verteidigungsanlagen zu planen. Die vorgelagerten Felsklippen machten den Hafen El Tostón für Ortsunkundige zwar schwer zugänglich, aber nach verschiedenen Landungsversuchen und Überfällen der englischen Korsaren um 1740 herum wurde auch hier, wie in Costa Caleta (Caleta de Fustes), eine Festung errichtet, und zwar durch den damaligen Militärkommandanten der kanarischen Inseln, Andreas Bonito de Pignatelly. In diesem Kastell in der Nähe des neuen Hafens vom heutigen El Cotillo finden Ausstellungen statt, die täglich, außer sonntags, geöffnet sind.

Persönlichkeiten

Commons: El Cotillo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen des Instituto Nacional de Estadistica
  2. ADAC Karte Kanarische Inseln, ADAC Verlag, München 1999.
  3. KOMPASS: Lexikon Nr. 240 Fuerteventura, KOMPASS-Karten, Rum/Innsbruck
  4. KOMPASS: Wander-, Radtouren-, Freizeit- und Straßenkarte Nr. 240 Fuerteventura, KOMPASS-Karten, Rum/Innsbruck
  5. Toby: El Cotillo - Unser Zuhause auf Fuerteventura. In: Surfcamp Fuerteventura FreshSurf & Surfschule Fuerteventura. 12. April 2009, abgerufen am 12. September 2023 (deutsch).
  6. Toby: El Cotillo - Unser Zuhause auf Fuerteventura. In: Surfcamp Fuerteventura FreshSurf & Surfschule Fuerteventura. 12. April 2009, abgerufen am 12. September 2023 (deutsch).
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