Eleonore Marguerre (* 8. Januar 1978 in Seeheim-Jugenheim) ist eine deutsche Opernsängerin (Sopran).

Leben

Erste Erfahrungen als Sängerin sammelte Eleonore Marguerre mit Partien wie Pamina in der Zauberflöte, Konstanze in der Entführung aus dem Serail oder auch der Titelrolle in Aribert Reimanns Melusine unter anderem an der Wiener Staatsoper, der Semperoper Dresden, am Nationaltheater Mannheim und am Deutschen Nationaltheater Weimar.

2006 debütierte sie als Venus in Mozarts Ascanio in Alba an der Mailänder Scala. 2009 war sie als Juliette in Korngolds Die tote Stadt am Teatro La Fenice zu hören. 2014 sang sie Die Zauberflöte an der Opéra Bastille, 2016 Manon am Grand Théâtre de Genève, 2017 Das schlaue Füchslein am Theatre de la Monnaie in Brüssel.

Seit 2010 ist die junge Sängerin regelmäßig in Frankreich zu hören, z. B. an der Opéra national de Lorraine als Ghita in Zemlinskys Der Zwerg, an der Opéra de Nice und der Opéra national de Bordeaux mit Mozarts Lucio Silla oder an der Opéra de Monaco als Woglinde im Rheingold. Seit 2011 war sie regelmäßig am Theater Dortmund zu Gast u. a. als Gräfin Almaviva in Le nozze di Figaro, der Titelpartie von Massenets Manon, Fiordiligi in Così fan tutte oder der Titelrolle in Monteverdis L’incoronazione di Poppea, sowie als Violetta Valéry in Giuseppe Verdis La traviata. In der Spielzeit 2015/2016 übernahm sie am Theater Dortmund die Rolle der Armida in Händels Rinaldo. 2016 folgte die Marguerite in Faust in der Regie von John Fulljames und 2017 die Titelrolle in Arabella von Richard Strauss. 2018 sang sie die Natascha in Krieg und Frieden von Sergei Prokofjew an der Oper Nürnberg. 2019 sang sie die Uraufführung der Oper „Frankenstein“ am Theatre la Monnaie von Mark Grey, 2020 erstmals Fidelio in Cottbus, „Manon“ am Staatstheater Nürnberg. 2021 tourte sie in Frankreich als Rosalinde in der Fledermaus, die im TV übertragen wurde und debütierte als Marguerite an der Opera Wroclaw (Breslau). 2022 sang sie Hindemiths „Neues vom Tage“ am Musiktheater im Revier und die Barock-Oper „Talestri“ am Staatstheater Nürnberg.

Preise (Auswahl)

Diskografie

Einzelnachweise

  1. Theater- und Konzertfreunde Dortmund e. V., abgerufen am 20. Juni 2016.
  2. Auf Wunder hoffen. Rezension vom 13. Dezember 2005 in der TAZ, abgerufen am 16. Februar 2015.
  3. Ne regardez pas la renarde. Rezension vom 21. März 2017 auf forumopera.com, abgerufen am 23. März 2017
  4. Verdi’s LA TRAVIATA wurde zum Ereignis. Rezension vom 29. November 2015 in Das Opernmagazin, abgerufen am 30. November 2015
  5. „Rinaldo“ in der Oper Dortmund. FAZ vom 12. Januar 2016, abgerufen am 7. Februar 2016.
  6. Dortmund bringt „Faust“ und „Otello“, WAZ am 21. April 2016, abgerufen am 2. Mai 2016.
  7. Rezension vom 1. Oktober 2018 im Deutschlandfunk, abgerufen am 8. Oktober 2018.
  8. https://www.unidivers.fr/opera-chauve-souris-rennes-sur-ecran-le-9-juin/
  9. https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/kritik-talestri-koenigin-der-amazonen-staatstheater-nuernberg-100.html
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