Elfter Kopf | ||
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Westlicher Blick über die Wallücke auf den Elfter Kopf. | ||
Höhe | 231 m ü. NHN | |
Lage | Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Gebirge | Wiehengebirge | |
Dominanz | 0,91 km → Bröderhauser Berg | |
Schartenhöhe | 43,8 m ↓ Döhre Elfter Kopf/Bröderhauser Berg | |
Koordinaten | 52° 16′ 33″ N, 8° 44′ 46″ O | |
Topo-Karte | 1:25.000 (TIM-online) | |
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Typ | Bergrücken | |
Gestein | Tonstein etc. | |
Alter des Gesteins | Dogger, Malm |
Der Elfter Kopf ist ein 233 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge im westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Er liegt auf der Grenze der Gemeinde Hille zur Stadt Bad Oeynhausen, die hier im Zuge des Gebirgskammes verläuft.
Lage
Der Elfter Kopf hat, wie fast alle Berge im Wiehengebirge, einen langgestreckten Kammgipfel (Egge) und ist von den westlich anschließenden Gipfeln nur durch Dören getrennt. Der Berg wird dennoch als markanter Gipfel wahrgenommen, da die östlich sich anschließende Döre, die Wallücke, sehr ausgeprägt ist. Der Elfter Kopf stellt den östlichen Eckpfeiler des geschlossenen, 17,5 Kilometer langen und zwischen 0,5 und 2,2 Kilometer breiten Waldgürtels vom Durchbruch der Großen Aue bei Neue Mühle bis hierher dar, denn auf der Wallücke ist der Wald, wenn auch nur für wenig mehr als 100 Meter, unterbrochen.
Der Elfter Kopf hat seinen Namen durch die zum Hillener Ortsteil Oberlübbe gehörende kleine Ortschaft Elfte, die sich rund 800 Meter nordöstlich des Gipfels befindet. Rund einen Kilometer nordwestlich liegt der Gipfel des Bröderhauser Berges.
Geschichte und Natur
Auf dem Elfter Kopf gab es im alten "Pottschen Steinbruch" einen Sprengplatz der Pioniere der Bundeswehr. Auch der Abbau von Erzen hat früher eine Bedeutung gehabt. Heute sind große Teile des Berges ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In den alten Erzabbaustollen leben seltene Fledermausarten. Der Uhu brütet am Berg.
Tourismus
Über den Berg verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der Nikolausweg.
Anmerkungen
- ↑ Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.3 Bergkirchener Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
- ↑ Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- 1 2 3 4 5 6 7 GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
- ↑ Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
- ↑ Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
- ↑ Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
- ↑ Müller, Heinrich / Müller-Kolck, Ulrich: Kleine Geschichte Bergkirchens. Berlin 2008, S. 95
- ↑ Naturschutz-Fachinformationssysteme. Abgerufen am 31. März 2014.
- ↑ Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.