Elsfeld ist ein Gehöft in der Stadt Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es gehört zum Stadtteil Oberpleis und zur Gemarkung Wahlfeld, am 30. September 2022 zählte es sieben Einwohner.

Geographie

Elsfeld liegt zwei Kilometer nordwestlich des Ortszentrums von Oberpleis auf dem nördlichen Bergrücken des Hinsbergs auf etwa 145 m ü. NHN. Zu den nächstgelegenen Ortschaften gehören Uthweiler im Nordosten, Jüngsfeld im Osten und Düferoth im Westen.

Geschichte

Elsfeld geht auf einen Rittersitz zurück, der 1367 erstmals erwähnt wird. Zu ihm gehörte auch eine erstmals um 1520 urkundlich in Erscheinung tretende Mahlmühle zu Freckwinkel. 1600 ging der Rittersitz aus dem Besitz von Wilhelm von Scheid genannt Weschpfennig in den seines Bruders Gotthard über und wurde anschließend neu aufgebaut.

Der Rittersitz gehörte zur Honschaft Wahlfeld, einer von zuletzt fünf Honschaften, aus denen sich das Kirchspiel Oberpleis im bergischen Amt Blankenberg zusammensetzte. Nach Auflösung des Herzogtums Berg im Jahre 1806 war Elsfeld Teil der Kataster- bzw. Steuergemeinde Wahlfeld im Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Oberpleis und wurde 1845/46 mit Wahlfeld in die neu gebildete Gemeinde Oberpleis eingegliedert. Im Rahmen von Volkszählungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Elsfeld noch als Elzfeld bzw. Elzfelderhof verzeichnet.

Mitte des 19. Jahrhunderts entstand das Haus Elsfeld. Die landwirtschaftliche Nutzung des Guts endete 1962. Die Hofanlage mit einem zweigeschossigen Fachwerkständerhaus steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Königswinter erfolgte am 23. Oktober 1985.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1816 16
1828 16
1843 16
1885 9

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik. (PDF) Stadt Königswinter, 30. September 2022, abgerufen am 28. November 2022 (Angabe hier ohne Nebenwohnsitze).
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 311.
  3. Denkmalliste der Stadt Königswinter, Nummer A 42
  4. Angelika Schyma: Stadt Königswinter. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmäler im Rheinland, Band 23.5.) Rheinland-Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7927-1200-8, S. 256.
  5. A. A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats, Verlag K. A. Kümmel, Halle 1821, Erster Band, S. 540
  6. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolaische Buchhandlung, Berlin und Stettin 1830, S. 303
  7. Königliche Regierung zu Cöln: Uebersicht der Bestandtheile u. Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften des Regierungs-Bezirks Cöln. Cöln 1845, S. 103. (Online ub.uni-duesseldorf.de)
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 118/119 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 43′ 35″ N,  15′ 30″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.