Emilie Forchhammer (* 13. Januar 1850 in St. Antönien; † 13. Juni 1912 in Chur) war eine Schweizer Porträtistin, Zeichnerin und Kunstpädagogin.

Leben und Werk

Emilie Forchhammer war eine Tochter des aus Kiel stammenden Theologen Christian Gottlieb (1814–1859) und der aus Grabs stammenden Elisabeth, geborene Schlegel (1824–1891). Ihre Brüder waren u. a. Theophil Forchhammer und der Arzt und Sanskritforscher Emmanuel Forchhammer (1851–1890).

Der Maler Ernst Stückelberg ermunterte Forchhammer, in Basel die «Zeichnungs- und Modellierschule der Gesellschaft des Guten und Gemeinnützigen», Vorgängerin der heutigen Allgemeinen Gewerbeschule, zu besuchen. Dort erhielt sie von Professor Weisbrod die Grundlage in der Aquarell- und Öltechnik. Anschliessend studierte sie für kurze Zeit an der Académie Julian bei Tony Robert-Fleury das Aktzeichnen. 1878 kehrte sie in die Schweiz zurück und eröffnete 1879 in Davos eine Malschule. Forchhammer war Mitglied in der Schweizerischen Gesellschaft Bildender Künstlerinnen.

1911 hielt sie sich zur Erholung in Maienfeld auf und verstarb infolge eines Herzleidens im Kreuzspital in Chur.

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Einzelnachweise

  1. Forchhammer, Emilie. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Huber, Frauenfeld 1905, S. 471 (Internet Archive), abgerufen am 30. November 2021.
  2. Andreas Bigger: Emmanuel Forchhammer. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2005, abgerufen am 20. November 2021.
  3. Davos. Überblick. Zeittafel. 1879. Die Porträtmalerin Emilie Forchhammer eröffnet eine Malschule, doi:10.5169/seals-4537#320. In: Inventar der neueren Schweizer Architektur (INSA). Band 3: Biel, La Chaux-de-Fonds, Chur, Davos. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, 1982, abgerufen am 30. November 2021 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).
  4. Thomas Montigel: Emilie Forchhammer. 1850–1912. In: Das Werk. 7. Jg., 1920, S. 5, abgerufen am 30. November 2021 (Nachruf, archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).
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