Emma Seligman (* 3. Mai 1995 in Toronto) ist eine kanadische Drehbuchautorin und Filmregisseurin.
Leben
Emma Seligman wurde 1995 in Toronto geboren und wuchs in einer aschkenasischen Gemeinde des Reformjudentums auf. Sie studierte Film an der Tisch School of the Arts der New York University und schloss ihr Studium 2017 ab. Seligman beschreibt sich selbst als bisexuell und im liberalen Judentum verwurzelt.
Als Teenager schrieb Seligman Filmkritiken für die Huffington Post. Während ihrer Zeit an der Tisch School drehte sie die Kurzfilme Lonewoods, Void und Shiva Baby. Letzterer ist ihr Abschlussfilm und wurde 2018 beim South by Southwest Film Festival erstmals gezeigt. Ihr Regiedebüt bei einem Spielfilm, ebenfalls mit dem Titel Shiva Baby, feierte im September 2020 beim Toronto Filmfest seine Premiere. In dem Film verbringt die Anfang Zwanzigjährige Danielle nach dem Tod eines Verwandten mit ihren Angehörigen die Schiv’a, die einwöchige jüdischen Trauerzeit. Hier redet man entweder hinter ihrem Rücken über sie oder stellt ihr sehr direkte Fragen. Ihr zweiter Spielfilm Film Bottoms feierte beim South by Southwest Film Festival seine Premiere.
Seligmans Filme konzentrieren sich auf sexuelle Themen, insbesondere auf Beziehungen zwischen Frauen und Sex.
Filmografie
- 2017: Void (Kurzfilm)
- 2018: Shiva Baby (Kurzfilm)
- 2020: Shiva Baby
- 2023: Bottoms
Auszeichnungen
Directors Guild of America Award
- 2022: Nominierung als Bester Debütfilm (Shiva Baby)
- 2021: Nominierung für den Bingham Ray Breakthrough Director Award (Shiva Baby)
- 2022: John Cassavetes Award (Shiva Baby)
Online Film Critics Society Award
- 2022: Nominierung als Bester Newcomer (Shiva Baby)
South by Southwest Film Festival
- 2018: Nominierung für den Grand Jury Award – Narrative Short (Shiva Baby)
- 2020: Nominierung für den Grand Jury Award – Narrative Feature (Shiva Baby)
- 2023: Nominierung für den Publikumspreis in der Sektion Headliners (Bottoms)
Toronto International Film Festival
- 2020: Nominierung als Bester kanadischer Spielfilm (Shiva Baby)
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Thomas Abeltshauser: „Ich bin da respektlos“. Interview Die Filmemacherin Emma Seligman – jung, queer und jüdisch – spricht über ihr Debüt „Shiva Baby“. In. der Freitag, Ausgabe 23/2021. Abgerufen am 14. März 2023.
- 1 2 Susanne Burg: „Shiva Baby“ auf Mubi: Eine Trauerfeier wird zur Komödie. In: Deutschlandfunk Kultur, 12. Juni 2021.
- ↑ Shiva Baby. In: vieraugen.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- 1 2 Ayala Goldmann: Shiwa voller Fettnäpchen. In: Jüdische Allgemeine, 3. Juni 2021.
- ↑ https://www.huffingtonpost.com/emma-seligman/add-these-to-your-oscars-_b_1230735.html
- ↑ Marcus James Dixon: 2022 DGA Awards: Winners list includes Jane Campion, Maggie Gyllenhaal and. In: goldderby.com, 12. März 2022.
- ↑ Jochen Müller: Gotham-Award-Nominierungen: "The Lost Daughter" und "Passing" gleichauf. In: Blickpunkt:Film, 22. Oktober 2021.
- ↑ Shiva Baby. In: sxsw.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Shiva Baby. In: sxsw.com. Abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ https://www.screendaily.com/news/tetris-bottoms-among-sxsw-second-wave/5178729.article