Ernestine „Ena“ Valduga (* 11. Oktober 1889 in Wien, Österreich; † 1. November 1965 ebenda) war eine österreichische Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben und Wirken

Über Ena Valdugas Herkunft und Ausbildung ist derzeit nichts bekannt; erste Schritte beim Film (1939) wie beim Theater (Festengagement an Wiens Kammerspielen 1941/42, wo sie 1941 im Lustspiel Immer sind die Männer schuld! auftrat) sind erst in ihrem fortgeschrittenen Alter nachzuweisen. Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs trat die Künstlerin wieder am Theater auf (z. B. im Rahmen eines Carl-Millöcker-Operettenabends im Oktober 1945) und wurde nunmehr regelmäßig vor die Kamera geholt.

So wirkte Ena Valduga sowohl im ersten Film, der im wiedererstandenen Österreich gedreht wurde (Glaube an mich), als auch im ersten im Nachkriegsösterreich uraufgeführten Film (Der weite Weg) mit. Bis in die frühen 1960er Jahre hinein war sie auf der Leinwand mit einer Reihe von meist ältlichen Chargen zu sehen. Sie blieb aber auch weiterhin, wenngleich nur selten mit Festengagement, Wiener Bühnen verbunden, so etwa 1947 erneut den Kammerspielen, wo Ena Valduga unter anderem in einer Aufführung der Operette Auf der grünen Wiese auftrat. Ena Valduga hat auch in Hörspielen mitgewirkt, so etwa 1955 in Schneider Wippl und in Karl Kunz sucht Julia.

Filmografie

Hörspiele (Auswahl)

Literatur

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Dritter Band, Bad Münder 1961, S. 1779

Einzelnachweise

  1. Ernestine Valduga in den Akten der Reichsfilmkammer
  2. Ernestine Valduga auf friedhoefewien.at
  3. Theateranzeige. In: Das kleine Volksblatt, 27. Juni 1941, S. 11 (online bei ANNO).
  4. Ankündiger. In: Neues Oesterreich/Neues Österreich. Organ der demokratischen Einigung, 28. Oktober 1945, S. 4 (online bei ANNO).
  5. „Zwei Schlager“ (Theatermeldung) in: Welt-Illustrierte, Jahrgang 1947, Heft 33, S. 14
  6. Theaterkritik zu „Auf der grünen Wiese“. In: Welt am Abend(. Das österreichische Abendblatt), 4. August 1947, S. 3 (online bei ANNO).
  7. Schneider Wippl
  8. Karl Kunz sucht Julia
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