Engelbert Dörbandt (* 2. Februar 1949 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Judoka, der vier Medaillen bei Europameisterschaften gewann.

Der 1,69 m große Dörbandt kämpfte bis 1976 im Halbmittelgewicht (bis 70 Kilogramm). Nach der Neuordnung der Gewichtsklassen kämpfte er im Leichtgewicht (bis 71 Kilogramm). Von 1971 bis 1977 gewann er sieben deutsche Meistertitel.

1970 gewann er eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Ost-Berlin. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewann Dörbandt seine ersten beiden Kämpfe und verlor dann im Viertelfinale gegen Dietmar Hötger aus der DDR. In der Hoffnungsrunde besiegte er Reto Zinsli aus der Schweiz und unterlag Anatolij Nowikow aus der Sowjetunion. Dörbandt belegte damit den fünften Platz.

1973 erreichte Dörbandt bei den Europameisterschaften in Madrid das Finale und unterlag Dietmar Hötger. 1974 gewann er eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften und ebenfalls Bronze bei den Studentenweltmeisterschaften. Bei den Europameisterschaften 1978 in Helsinki erreichte er noch einmal das Finale und verlor gegen Günther Krüger aus der DDR.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: München. Kiel. 1972. Die Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main 1972

Fußnoten

  1. Die Schreibweise folgt dem Munzinger-Archiv. In der Olympiadatenbank SportsReference heißt er Dörbrandt, in der Olympiabroschüre von 1972 Dörrbandt.
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