Enrique Valentín Iglesias García [enˈrike iˈɣlesi̯as] (* 30. März 1930 in Arancedo, Spanien) ist ein uruguayischer Nationalökonom und Politiker spanischer Herkunft.

Biographie und Karriere

Iglesias, der zwischenzeitlich die uruguayische Staatsangehörigkeit erhielt, schloss erfolgreich ein Wirtschafts- und Verwaltungs-Studium in Montevideo ab. Dieses Studium vertiefte er sodann in den USA und Frankreich. Von 1952 bis 1967 dozierte er am Instituto de Estudios Económicos des Lehrstuhls für Wirtschaftsentwicklung an der Universität in Montevideo. Begleitend war er von 1961 bis 1965 technischer Direktor des Oficina Nacional de Planeamiento del Uruguay.

Iglesias, der der Partido Nacional angehört, war sodann von 1967 bis 1968 Präsident der Banco Central del Uruguay. Ferner hatte er von 1972 bis 1985 die Position des Exekutivsekretärs in der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) inne. Von 1985 bis 1988 bekleidete er das Amt des Außenministers von Uruguay und von 1988 bis 2005 leitete er als Präsident die Interamerikanische Entwicklungsbank. Seit 2005 ist er Generalsekretär des Iberoamerikanischen Bündnisses.

Auszeichnungen

Sonstiges

  • Iglesias leitete die von Kofi Annan einberufene Arbeitsgruppe zur Reformierung der Vereinten Nationen.
  • Iglesias ist Mitglied im Club of Rome.
  • Iglesias hat zwei Staatsbürgerschaften: Er besitzt sowohl einen uruguayischen als auch einen spanischen Pass.

Literatur

Commons: Enrique V. Iglesias – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Curriculum Vitae de Enrique Iglesias, abgerufen am 11. Februar 2014 (PDF)
  2. Autoridades Económicas (Memento des Originals vom 21. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.fcs.edu.uy, abgerufen am 11. Februar 2014 (XLS)
  3. „Internan a Enrique Iglesias - Reservado“ vom 20. Februar 2011 (spanisch), abgerufen am 11. Februar 2014
  4. Archive Honorary Doctorates. 2003. Universität Utrecht, abgerufen am 6. April 2023.
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