Das Ens (lateinisch ens [seiend], Partizip Präsens von lateinisch esse [sein]; Plural entia) ist ein Begriff der Philosophie, insbesondere der Scholastik.

Der Begriff wird in verschiedenen Zusammenhängen verwendet; die Wortbedeutung variiert entsprechend:

  • Ens reale: „das wirkliche (vom Bewusstsein unabhängige) Ding, das reale Sein, das wirkliche Wesen
  • Ens rationis: „das (nur) gedachte Ding, das Gedankending“
  • Ens rationis cum fundamento in re: „das in der Sache begründete Gedankending“
  • Ens realissimum: „das allerwirklichste Sein = Gott
  • Ens a se: „das Durchsichselbstseiende“; siehe Aseität.
  • Ens perfectissimum: Zur Bezeichnung Gottes bei Descartes

Der Gegensatz Nicht-Seiendes (lateinisch Non ens) wird auch als „Unding“ bezeichnet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Rainer Hegenbart: Wörterbuch der Philosophie. Gondrom Verlag, 1994, ISBN 3-8112-1125-0
  2. Brockhaus’ Conversations-Lexikon. 13., vollständig umgearbeitete Auflage. Band 12 (Murrhardt – Phoxos). F. A. Brockhaus, Leipzig 1885, S. 274 (Non ens).
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