Erika Margot Dannhoff (* 2. Dezember 1909 in Berlin; † 18. Juni 1996 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Nach ihrem Schulabschluss an einem Lyzeum 1928 wurde sie von Olga Limburg für den Schauspielerberuf gewonnen und wirkte bereits 1929 in mehreren Filmen mit. Dann besuchte sie die Schauspielschule von Ilka Grüning.

Sie spielte am Kleinen Theater Unter den Linden, trat als Kabarettistin mit eigenen Gedichten auf und wirkte beim Hörfunk mit, so 1932 beim Hörspiel Das Käthchen von Heilbronn. Von 1934 bis 1939 war sie an der Volksbühne Berlin engagiert, später agierte sie auch am Deutschen Theater unter Heinz Hilpert. Sie übernahm die Titelrolle in Shaws Die heilige Johanna, Desdemona in Othello, Elisabeth in Don Carlos und Katharina in Der Widerspenstigen Zähmung. 1939 wechselte sie an das Staatstheater München, 1942 bis 1948 agierte sie in Dresden am Theater des Volkes und am Staatstheater. Dazu wirkte sie als Nebendarstellerin in verschiedenen Filmen mit, in der Märchen-Adaption Aschenbrödel (1931) übernahm sie die Titelrolle.

Ab 1948 trat sie in Halle, Nürnberg und Frankfurt am Main auf, ab Ende der 1950er Jahre stand sie wieder auf Berliner Bühnen, besonders an der Tribüne. Seit 1951 spielte sie wieder in einigen Filmen. 1973 hatte sie als Haushälterin Marianne eine Dauerrolle in der Fernsehserie Der kleine Doktor. 1987 war sie als Jedermanns Mutter bei den ersten Berliner Jedermann-Festspielen zu sehen. Seit 1966 lehrte sie als Dozentin an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel. Dannhoff war in zweiter Ehe vorübergehend mit dem Kollegen Erik Schumann verheiratet.

Filmografie

Theater

Hörspiele

Literatur

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