Ernsdorf Markt Prien am Chiemsee | |
---|---|
Koordinaten: | 47° 51′ N, 12° 21′ O |
Höhe: | 546 (–557) m ü. NN |
Postleitzahl: | 83209 |
Vorwahl: | 08051 |
Lage von Ernsdorf (rot) im Gemeindegebiet von Prien am Chiemsee (lila) | |
Ernsdorf als Siedlung auf einer historischen Landkarte |
Ernsdorf ist ein Ortsteil des Marktes Prien am Chiemsee im Landkreis Rosenheim.
Geschichte
An der Stelle des heutigen Ernsdorf ist als Errattesdorf um 963 eine Siedlung urkundlich nachgewiesen. Spätere belegte Namen sind Ernstorf (1184/1186), Ernndorf (1528), Ernnstorff (1554) sowie Ehernstorf (1811). Damit ist der Ortsteil Ernsdorf deutlich älter als der Markt Prien selbst, der sich auf die Urkunde von 1158 beruft.
Der Name geht wohl auf den Personennamen Ernust (Ernst).
In dem südöstlich des Ortskerns leicht erhöht gelegenen Ortsteil finden sich noch heute einige der älteren Höfe und Häuser, so etwa die Anwesen (Nennung jeweils der letzten gebräuchlichen Namen, dazu frühere Erwähnungen):
- Schwarz: 15. Jahrhundert Weusl, 1544 Weißenlehen
- Hiendl: vermutlich 14. Jahrhundert
- Schneider: 16./17. Jahrhundert Griggl oder Grieckhl
- Binder: 16./17. Jahrhundert Kessllehen oder Kheschlehen, 1625 Wolfhaimetl, danach Kaetan
- Gröbner: Ende des 15. Jahrhunderts nachgewiesen, heutiger Hof erbaut 1792 gemäß Datierung am Firstbaum
- Regerl: Ende des 15. Jahrhunderts nachgewiesen, der heutige Hof ist ein Neubau, da der ursprüngliche Hof 1895 einem Feuer zum Opfer fiel
- Mayer: Teilanwesen ab ca. 1500 eines der Urhöfe Ernsdorfs
- Saltner: Ab ca. 1434 zum Kloster Frauenchiemsee gehörend, der heutige Hof stammt aus dem Jahr 1802
- Roth: Bis Ende des 17. Jahrhunderts Forstlehen
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 24.
- ↑ Werner A. Widmann: Der Chiemgau. Walhalla u. Praetoria Verlag, Regensburg 1977, S. 69.
- ↑ Ulrich Nathen-Berger et al.: Heimatbuch Prien am Chiemsee. Band 3. Prien am Chiemsee 2014, ISBN 978-3-00-044923-9, S. 353.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 273.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 274.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 275.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 277.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 278.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 279.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 280.
- ↑ Adolf von Bomhard et al.: Prien am Chiemsee – Ein Heimatbuch. Verlag der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1958, S. 281.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.