Ernst Ackermann (* 14. Juli 1875 in Tietzow, Kreis Belgard, Regierungsbezirk Köslin, Provinz Pommern; † 1951) war ein deutscher Beamter, der Direktor der Deutschen Reichsbahn sowie zuletzt 1939 Ministerialdirigent im Reichsverkehrsministerium war.
Leben
Ackermann absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium und legte seine Promotion zum Dr. Ing. ab. 1899 wurde er Regierungsbauführer sowie 1903 Regierungsbaumeister, ehe er 1909 Eisenbahnbauinspektor wurde. Während des Ersten Weltkrieges befand er sich zwischen 1914 und 1918 im Feldeisenbahndienst und wurde 1917 Amtsvorstand. Nach Kriegsende wurde er 1918 als Regierungsrat und Baurat ins Preußische Ministerium der öffentlichen Arbeiten versetzt und zugleich Mitglied des Eisenbahn-Zentralamts. 1919 wurde er als Ministerialrat und Geheimer Baurat Mitglied der Eisenbahndirektion Berlin, aus der 1920 die Reichsbahndirektion Berlin hervorging.
1920 wurde er als Ministerialrat Referent für Wagenbau in der für Werkstätten zuständigen Abteilung E VII im Reichsverkehrsministerium (RVM), die mit Gründung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft 1924 zu deren maschinentechnischer Abteilung wurde. 1937 wechselte Ackermann im Zuge der Übernahme der Reichsbahn in direkte Staatsverwaltung zurück ins RVM. Zuletzt war er 1939 Ministerialdirigent in der maschinentechnischen Abteilung des RVM und ging 1940 in den Ruhestand. Von 1920 bis 1940 hatte er damit über 20 Jahre die gesamte wagenbauliche Entwicklung der Reichsbahn verantwortet. Ackermann starb 1951.
Ehrungen
Die TH Karlsruhe verlieh ihm die Ehrendoktorwürde.
Weblinks
- Ernst Ackermann in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Ackermann, Ernst auf Deutsche Biographien
Einzelnachweise
- ↑ Günther Wiens auf vgbahn.de
- ↑ Alfred Gottwaldt: Dorpmüllers Reichsbahn – Die Ära des Reichsverkehrsministers Julius Dorpmüller 1920–1945. EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-3-88255-726-8, S. 32
- ↑ Fridericana Technische Hochschule Karlsruhe: Personal- und Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1942/1943 S. 4