Ernst Röhrig
Personalia
Geburtstag 28. Oktober 1940
Sterbedatum 25. Oktober 2002
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
Karlsruher SC
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1962–1966 Karlsruher SC 13 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ernst Röhrig (* 28. Oktober 1940; † 25. Oktober 2002) war ein deutscher Fußballspieler. In der Fußball-Bundesliga kam er beim Karlsruher SC in der Saison 1964/65 in neun Ligaspielen als Verteidiger zum Einsatz.

Karriere

Röhrig spielte bereits in der Jugendabteilung, sowie danach in der Amateurmannschaft der Blau-Weißen vom Wildparkstadion. Mit Mannschaftskameraden wie Gerhard Helm, Horst Hotz, Dieter Meinzer und Horst Saida hatte er 1960/61 die Meisterschaft in 2. Amateurliga Mittelbaden, Staffel 1 errungen und danach in der Aufstiegsrunde den Aufstieg in die 1. Amateurliga Nordbaden vollzogen. Er entwickelte sich weiter und schaffte im letzten Jahr der alten erstklassigen Fußball-Oberliga Süd, 1962/63, den Sprung in die Oberligamannschaft. Sein Debüt gab er dort in der Saison 1962/63. Am 6. Spieltag wurde er von Trainer Kurt Sommerlatt gegen SSV Reutlingen aufgestellt, das Spiel endete 2:2. Röhrig war zu diesem Zeitpunkt noch auf Linksaußen unterwegs. Auch an den nächsten drei Spieltagen gegen den VfB Stuttgart (3:2), SpVgg Fürth (2:2) und den VfR Mannheim (3:0) schenkte der Coach Röhrig das Vertrauen, jeweils als Linksaußen. Im weiteren Saisonverlauf kam er jedoch nicht mehr zum Zuge, Jugendnationalspieler Horst Wild erzielte in 22 Oberligaeinsätzen elf Tore und verwies auch den weiteren Linksaußenanwärter Reinhold Nedoschil zumeist auf die Ersatzbank. Mit Platz 5 in der Abschlusstabelle errang der KSC einen der Plätze für die neu eingeführte Bundesliga.

Dort absolvierte Röhrig in der Premierensaison 1963/64 keinen Einsatz, er wurde jetzt zum Verteidiger umgeschult. Erst in der Saison 1964/65 gab er sein Debüt in der eingleisigen ersten Liga, er absolvierte neun Spiele. Röhrig debütierte zum Start der Rückrunde, am 19. Dezember 1964, bei einem 1:1-Auswärtsremis beim Meidericher SV in der Bundesliga. Vor Torhüter Erich Wolf bildete er mit Reinhold Wischnowsky das Verteidigerpaar. In den weiteren acht Spielen verteidigte er noch mit den Partnern Dieter Klaußner und Peter Koßmann. Sein neuntes und letztes Bundesligaspiel bestritt er am 30. April 1965 bei einer 0:1-Heimniederlage gegen Hertha BSC, wobei er es in den überwiegenden Zweikämpfen mit deren Rechtsaußen Carl-Heinz Rühl zu tun gehabt hatte. Im Lauf der Runde wurde Trainer Sommerlatt durch Helmut Schneider abgelöst und der KSC beendete auf dem 15. Rang die Runde. Da mit Helmut Kafka und Walter Rauh zur nächsten Saison 1965/66 Verstärkungen für die Defensive in den Wildpark kamen, hatte Röhrig keine ernsthafte Einsatzchance mehr, da ja auch Jupp Marx längst in die Abwehr gerückt war und mit Eugen Ehmann ein Talent aus den eigenen Reihen auf die Einsatzchance wartete.

In späteren Jahren war Röhrig als Trainer im nordbadischen Amateurbereich tätig.

Literatur

  • Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e.V. (Hrsg.): 100 Jahre KSC. Badendruck. Karlsruhe 1994.
  • Ulrich Merk, Andre Schulin: Bundesliga Chronik 1964/65. Agon Sportverlag. Kassel 2004. ISBN 3-89784-084-7.
  • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 11: Karlsruher SC. Agon Sportverlag. Kassel 1998. ISBN 3-89609-115-8.
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