Freiherr Heinrich Carl Anton Ernst von Gayl (* 30. Mai 1832; † 28. September 1895 in Magdeburg) war ein preußischer Verwaltungsjurist.

Leben

Ernst von Gayl entstammte dem ostpreußischen Adelsgeschlecht von Gayl. Er war der Sohn von Ludwig Dietrich Eugen von Gayl (1785–1853), oldenburgischer Generalleutnant a. D., zuletzt Kommandeur der Oldenburgisch-Hanseatischen Brigade im Deutschen Bundesheer und dessen zweiter Ehefrau Anna, geborene Hollmann (* 4. Juni 1796 in Oldenburg; † 1. Dezember 1857 ebenda), einer Tochter des Oldenburgischen Generalsuperintendenten Anton Georg Hollmann. Der General Peter von Gayl war sein älterer Bruder.

Er studierte Rechtswissenschaften und trat in den preußischen Verwaltungsdienst. Von 1863 bis 1870 war er Landrat im Kreis Teltow (Brandenburg) und von 1870 bis 1877 im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein). Anschließend war er Geheimer Regierungsrat beim Regierungspräsidium in Magdeburg. In einem Nachruf bezeichnete ihn der Regierungspräsident Traugott von Baudissin als einen „Mann von streng konservativer und kirchlicher Gesinnung“.

Er war seit 1865 verheiratet mit Marianne, geb. von dem Knesebeck (* 1843)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Johanniter-Ordensblatt 36 (1895), S. 241
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 29 (1879), S. 227
  3. Rainer Paetau (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 5. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-11002-4, S. 352 (Online (Memento vom 21. Januar 2010 im Internet Archive); PDF 2,28 MB).
  4. Ein Nachruf. In: Berliner Volkszeitung. 2. Oktober 1895, abgerufen am 15. April 2021.
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