Ernst Graf von Keffenbrinck-Griebenow (* 14. Juli 1824 in Griebenow; † 15. März 1900 ebenda) war ein deutscher Gutsherr sowie preußischer Verwaltungsbeamter, Landrat und Provinziallandtagsabgeordneter.
Leben
Ernst von Keffenbrinck war ein Sohn des Ehrenfried Graf von Keffenbrinck-Griebenow, Besitzer der Fideikommissgüter Griebenow, Kreuzmannshagen und Willershusen, und der Jeannette, geb. Freiin Schoultz von Ascheraden aus dem Haus Nehringen. Nach dem Besuch des Gymnasiums Stralsund studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. 1844 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Bonn. Nach dem Studium wurde er Fideikommissbesitzer von Gut und Schloss Griebenow. 1866 wurde er Landrat des Landkreises Grimmen. Das Amt hatte er bis etwa 1877 inne. Von 1876 bis 1881 gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an.
Von Keffenbrinck war preußischer Kammerherr und seit 1884 Ehrenritter des Johanniterordens. Ab 1868 war er mit Maria von Dycke, verwitwete Freifrau von der Lancken-Wakenitz verheiratet, der Tochter des Gutsbesitzers und Politikers Otto von Dycke.
Literatur
- 389. † v. Keffenbrinck-Griebenow, Ernst, Graf. In: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820 1970, 1970, S. 79–80, Band 4 der Blaubücher der Bonner Rhenania
Einzelnachweise
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser. 1853. 26. Auflage. Justus Perthes, Gotha Oktober 1852, S. 347–348 (google.de [abgerufen am 6. Oktober 2021]).
- ↑ Keffenbrinck-Griebenow. In: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser. Bd. 47, Justus Perthes, Gotha 1874, S. 412–413 (Google Books).
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 15, 335
- ↑ Landkreis Grimmen Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- ↑ Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 69f.
- ↑ Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1890. In: Johanniterorden (Hrsg.): MV mit Status und Anschrift. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1890, S. 92–190 (kit.edu [abgerufen am 6. Oktober 2021]).