Erwin Henkel (* 11. Juni 1936 in Witzenhausen) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Henkel absolvierte eine Lehre zum Bankkaufmann. Nachdem er sein Abitur in Göttingen auf dem Zweiten Bildungsweg nachholte, studierte er in Göttingen von 1959 bis 1960 Rechts- und Staatswissenschaften, sowie danach Wirtschaft- und Sozialwissenschaft in Frankfurt am Main. 1962 beendete Henkel sein Studium erfolgreich als Diplom-Handelslehrer.

Von 1963 bis 1969 war er Referent des hessischen Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Volkswohlfahrt. 1969 erfolgte seine Ernennung zum Oberregierungsrat. Im selben Jahr wurde Henkel Bürgermeister der Stadt Dörnigheim, ein Amt, dessen letzter Inhaber er sein sollte. Anfang der 1970er Jahre zeichnete sich eine mögliche Eingemeindung Dörnigheim in Frankfurt ab. Um diesem Schicksal zu entgehen wurden verschiedene Szenarien erdacht, unter anderem schlugen Henkel und sein Hanauer Amtskollege Hans Martin vor, Dörnigheim in Hanau einzugemeinden. Am Ende einigte man sich auf den Zusammenschluss Dörnigheims mit den Orten Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen zur Stadt Maintal. Dörnigheim ging nun 1974 im Zuge der hessischen Gebietsreform in Maintal auf und Henkel wurde der erste Bürgermeister dieser neuen Stadt. 1983 wechselte er überraschend auf den Posten des Geschäftsführers des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. Sein Parteikollege Walter Unger löste ihn nun als Bürgermeister ab. Henkel selbst blieb bis zu seiner Pensionierung 1999 Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes.

Am 2. März 2000 wurde er zum Ehrenmitglied der Hessischen Akademie der Forschung und Planung im ländlichen Raum ernannt. Henkel lebt seit 1969 in Dörnigheim, ist verheiratet und hat Kinder.

Literatur

  • Ingeborg Schall [Hrsg.]: Dörnigheim nach 1200 Jahren (1992)

Einzelnachweise

  1. Archivlink (Memento des Originals vom 23. Juni 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.