Das Eschweger Becken ist eine Beckenlandschaft des Unteren Werraberglandes im Werra-Meißner-Kreis, Hessen ( Deutschland).

Geographische Lage

Das Eschweger Becken liegt zwischen den Bergen der Gobert, des Schlierbachswaldes und des Hohen Meißners entlang der Werra und der in sie mündenden Wehre. Es befindet sich im Uhrzeigersinn betrachtet zwischen den Orten Jestädt und Schwebda im Norden, Wanfried im äußersten Nordosten und Reichensachsen im Süden und Abterode im Westen. Zentraler Ort ist die Kreisstadt Eschwege.

Naturräumliche Gliederung

Das Eschweger Becken gliedert sich nach Blatt 112 Kassel wie folgt:

Die Landschaft wird im Uhrzeigersinn von folgenden Höhenzügen (Randerhebungen) eingegrenzt:

Die Beckenlandschaft an sich endet im Südwesten bereits an der Flanke des Wernersbergzugs, der dem Finkenberg-Dachsberg-Zug vorgelagert ist, während sie im Nordwesten am Meißnervorland (358.03) nur allmählich ausläuft.

Natur

Das Eschweger Becken besteht einerseits aus den Tallagen der Werraaue zwischen Schwebda und Jestädt mit seiner künstlichen Seenlandschaft (unter anderem der Werratalsee) und dem Wehretal zwischen Reichensachsen und der Mündung in die Werra nördlich von Niederhone, anderseits aus den südlich der Werraaue gelegenen Hügellandschaften, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. Größere Waldgebiete gibt es nur im Bereich des Wernersbergzuges.

Eine geologische Besonderheit ist die Blaue Kuppe nördlich von Langenhain, ein erloschener Vulkan.

Berge

Die wichtigsten Berge und Erhebungen im Eschweger Becken sind:

  • Wernersbergzug
    • Komberg (ca. 410 m), südlich von Alberode
    • Wernersberg (378,1 m), nordöstlich von Vierbach
  • Blaue Kuppe (339 m, Singularität)
  • Leuchtberge (Singularität)
  • NN (248,5 m), südwestlich von Eschwege
  • Steinröllchen (243,6 m), östlich von Oberhone

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten des Eschweger Beckens gehören:

Die Seenlandschaft rund um den Werratalsee bietet vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Übersicht vom Bismarckturm auf dem Großen Leuchtberg über das Eschweger Becken
Commons: Eschweger Becken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme:Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 →Online-Karte
  2. Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens (Internet Archive der Online-Kopie von Die Naturräume Hessens, Otto Klausing 1988) im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  3. 1 2 Achtung: In Karten ist üblicherweise nur ein 309 m hoher Punkt jenseits des Gipfels eingezeichnet! Die 339 m entsprechen der Karte des Deutschen Reiches, die Grundlage für Blatt Kassel ist, und dürften daher etwas ungenau sein.
  4. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.