Das Kloster Esfigmenou (griechisch Μονή Εσφιγμένου) ist ein orthodoxes Kloster direkt an der Küste im nördlichen Teil der Halbinsel Athos in Griechenland. In der Rangfolge der Athos-Klöster nimmt es die achtzehnte Stelle ein. Es ist eines der zwanzig selbstverwalteten Klöster auf Athos und der Himmelfahrt Christi gewidmet.

Heute zählt dessen Klostergemeinschaft ca. 115 Mönche, somit ist es eines der größten Athos-Klöster. Es befindet sich in der Nähe des Klosters Hilandar, seine Gründung geht auf das 10. Jahrhundert zurück.

Zu den Kostbarkeiten des Klosters gehört das Marienbild Muttergottes der Barmherzigkeit (Eleusa), das Pulcheria-Kreuz sowie Teile des Zeltes Napoleons, die zu einem Fastentuch verarbeitet wurden.

Geschichte

Das Kloster wurde mehrmals durch Pirateneinfälle oder Brand verwüstet, so etwa in den Jahren 873, 1047, 1491 und 1534. Nach dem Ausbruch des griechischen Befreiungskriegs 1821 wurde das Kloster von der osmanischen Armee besetzt und bis 1834 als Kaserne genutzt, dabei wurden der größte Teil der dort lebenden Mönche entweder ermordet oder vertrieben und das Kloster erlebte große Zerstörung. Die Wiedererrichtung des Klosters erfolgte von 1832 bis 1871 unter der Leitung von Agathangelos Ayiannanitis. Aus dieser Zeit stammen alle bedeutenden Klosterbauten wie z. B. der Glockenturm, die Kapellen, Teile der Klosterkirche sowie der südliche Torweg. Der älteste erhaltene Teil des Klosters ist das Refektorium, dessen Fresken aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert datieren.

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Koordinaten: 40° 21′ 9,7″ N, 24° 8′ 17″ O

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