Esko Rosnell (* 23. Juni 1943 in Pori; † 24. September 2009 in Helsinki) war ein finnischer Jazzmusiker (Schlagzeug).

Wirken

Rosnell begann seine Karriere in den späten 1950er Jahren im Tanzorchester von Eino Gröni in Pori. Nachdem er nach Helsinki gezogen war, spielte er in zahlreichen Jazz-Ensembles, etwa bei Pentti Hietanen, Eero Koivistoinen, Otto Donner oder Esko Linnavalli. Mit dem Quintett von Esa Pethman trat er beim Montreux Jazz Festival 1967 auf, wo er mit einem Solistenpreis als Schlagzeuger ausgezeichnet wurde.

In den frühen 1970er Jahren gehörte Rosnell zu den Gruppen von Olli Ahvenlahti (The Poet), Jukka Tolonen sowie Esa Katajavuori und nahm mit Charlie Mariano das Album Reflections auf. 1975 war er ein Gründungsmitglied des UMO Jazz Orchestra und an dessen ersten Alben wie A Good Time Was Had By All (1976), Thad Jones, Mel Lewis & UMO (1978), Umophilos oder Sea Suite beteiligt. Mit einer Combo um Dizzy Gillespie und Arturo Sandoval spielte er das Album To a Finland Station (Pablo 1983) ein, mit Heikki Sarmanto dessen Alben wie Suomi – a Symphonic Poem for Orchestra. Weiterhin arbeitete er mit Edward Vesala, Don Menza, Art Farmer und Ted Curson/Nick Brignola. Erst 1988 legte er mit Malecón sein Debütalbum vor, für das er auch zwei Titel komponierte. In seinem letzten Lebensjahrzehnt konnte man sein Spiel noch bei Auftritten der DDT Jazzband erleben.

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. 1 2 Otto Donner: Muusikko Esko Rosnell. Helsingin Sanomat, 17. Oktober 2009, abgerufen am 12. Dezember 2022.
  2. Festival 1967. In: Concerts database. Montreux Jazz Archiv, abgerufen am 27. November 2022.
  3. Le premier festival international de jazz de Montreux. In: Le Nouvelliste. 19. Juni 1967, abgerufen am 11. Dezember 2022 (französisch).
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