Strukturformel
Allgemeines
Name Chloressigsäureethylester
Andere Namen

Ethylchloracetat

Summenformel C4H7ClO2
Kurzbeschreibung

entzündliche, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 105-39-5
EG-Nummer 203-294-0
ECHA-InfoCard 100.002.995
PubChem 7751
ChemSpider 7465
Wikidata Q424825
Eigenschaften
Molare Masse 122,55 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,16 g·cm−3

Schmelzpunkt

−26 °C

Siedepunkt

145 °C

Dampfdruck

4,8 hPa (20 °C)

Löslichkeit
Brechungsindex

1,421 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226301310331315318317400
P: 261210273280302+352303+361+353304+340305+351+338310
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Chloressigsäureethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der substituierten Carbonsäureester und organischen Chlorverbindungen.

Darstellung

Chloressigsäureethylester kann durch eine Kondensationsreaktion (Veresterung) von Chloressigsäure und Ethanol hergestellt werden.

Ferner ist eine Synthese aus Dichlorvinylethylether beschrieben.

Eigenschaften

Chloressigsäureethylester ist ein entzündliche, farblose, tränenreizende Flüssigkeit mit stechendem Geruch, welche wenig löslich in Wasser ist. Sie besitzt eine dynamische Viskosität von 1,27 mPa·s bei 20 °C.

Verwendung

Chloressigsäureethylester wird als Lösungsmittel und bei organischen Synthesen verwendet.

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von Chloressigsäureethylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 54 °C, Zündtemperatur 452 °C, untere Explosionsgrenze 2,6 Vol.-%) bilden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Eintrag zu Ethylchloracetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 CRC Handbook of Chemistry and Physics, 85th Edition. Taylor %26 Francis, ISBN 978-0-8493-0485-9, S. 3262 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. IUPAC: Critical compilation of scales of solvent parameters. (PDF; 494 kB).
  4. Eintrag zu Ethyl chloroacetate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. L. J. Simon, G. Chavanne: "Une préparation nouvelle de l'acide monochloracétique" in C. R. Hebd. 1923, 176, S. 309 (Volltext).
  6. Datenblatt Chloressigsäureethylester bei Merck, abgerufen am 27. Oktober 2010.
  7. Eintrag zu ETHYL CHLOROACETATE in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 29. Juli 2012.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.