Eugen Müller (* 21. Juni 1905 in Merken/Düren; † 26. Juli 1976 in Tübingen) war ein deutscher Chemiker.
Leben und Werk
Eugen Müller promovierte 1927 an der Friedrich-Wilhelm-Universität (heute Humboldt-Universität zu Berlin) bei Wilhelm Schlenk mit der Arbeit Über neue alkaliorganische Verbindungen und habilitierte sich 1933 er bei Alfred Wohl an der Technischen Universität Danzig. Müller war anschließend Assistent Adolf Butenandts an der Technischen Universität Danzig. 1935 wurde er als Mitglied der NSDAP registriert. 1937 wurde er Oberassistent an der Universität Jena und dort 1939 zum apl. Professor ernannt. Daneben betätigte sich Müller im Gauamt Technik der thüringischen NSDAP als Gaufachgruppenverwalter Chemie. 1942 wurde er an die Universität Frankfurt am Main berufen, wo er Ordinarius und Direktor des Instituts für Organische Chemie wurde.
Ab 1952 lehrte Müller an der Universität Tübingen, wo er von 1957 bis 1973 Professor für angewandte Chemie war. Müller war Herausgeber des Nachschlagewerkes Houben-Weyl. Seit 1968 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Ehrungen
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 420.
- Horst Remane: Müller, Eugen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 368 f. (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zu und akademischer Stammbaum von Eugen F.W. Müller bei academictree.org, abgerufen am 3. Januar 2019.