Fédération Française de Handball (FFHB)
Gründung1. September 1941
IHF-Beitritt1946
EHF-Beitritt1991
Präsident/inPhilippe Bana
GeneralsekretärMichel Godard
NationalmannschaftenMänner
Nationalmannschaft
Frauen
Nationalmannschaft
Mitglieder (ca.)ca. 470.590 (Stand 2012)
SitzCréteil
Websitewww.ff-handball.org

Die Fédération Française de Handball (FFHB, deutsch: Französischer Handballverband) ist der nationale Dachverband des Handballsports in Frankreich. Der etwa 470.000 Mitglieder zählende Handballverband wurde 1941 gegründet und ist Gründungsmitglied der Internationalen Handballföderation (IHF) und dessen europäischen Kontinentalverbandes, der Europäischen Handballföderation (EHF). Der Verbandssitz ist das Haus des Handballs in Créteil.

Die ersten organisierten Wettbewerbe waren seit den 1940er die Feldhandball-Meisterschaften für Männer und Frauen. Nach dem Krieg war man Gastgeber des Endturniers der Feldhandball-Weltmeisterschaft der Männer 1948. Aktuell werden vom Verband die nationalen Wettbewerbe Meisterschaft und Pokal durchgeführt.

Die Handball-Weltmeisterschaft der Männer in der Halle wurden in Frankreich erstmals 1970 ausgetragen. Es folgten später die Turniere in 2001 und 2017. Zwischen diesen Ereignissen war Frankreich Gastgeber der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007 und dann der Handball-Europameisterschaft der Frauen 2018.

Die französische Frauen-Handballnationalmannschaft gewann die Weltmeisterschaft 2003 in Kroatien und 2017 in Deutschland. Den Titel Europameister holte sich das Team bei der Heim-EM 2018. Das Set vervollständigen konnten die Frauen 2021 mit dem Olympiasieg in Tokio.

Die französische Männer-Handballnationalmannschaft gewann die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London und wieder 2021 in Tokio in einer Neuauflage des Finales von Rio 4 Jahre zuvor. Dazu kommen die errungenen Europameistertitel 2006 im Nachbarland Schweiz, 2010 in Österreich und 2014 im Finale gegen den Gastgeber in Dänemark. Weltmeister wurde man insgesamt sechsmal: 1995, 2001, 2009, 2011, 2015, 2017.

Von 1979 bis 2009 nahmen die französischen Handball-Nationalmannschaften an den Mittelmeerspiele teil und die Frauen konnten dreimal gewinnen. Auch mit seinen Junioren-Mannschaften konnte der Verband mehrfach Erfolge erzielen.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Histoire de la FFHB (Memento vom 9. Mai 2013 im Internet Archive) (französisch)
  2. IHF|Member Federation - France
  3. European Handball Federation (Hrsg.): HeartBeat HandBall - 20 Years of the European Handball Federation. Wien 2011, S. 54 (eurohandball.com [PDF; abgerufen am 15. Mai 2021]).
  4. Frank Heike: Frankreich und Reiz der Herausforderung bei der Handball-WM. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 11. Januar 2019, abgerufen am 16. Mai 2021.
  5. Gregor Baldrich: Plakat 7. Hallenhandball-Weltmeisterschaft – 1970, Frankreich. In: sammlung.sportmuseum.de. Deutsches Sport & Olympia Museum, 7. September 2018, abgerufen am 16. Mai 2021.
  6. Christoph Dach: Start der Weltmeisterschaft in Frankreich: Turnierauftakt in der Handball-Hochburg. In: tagesspiegel.de. Tagesspiegel, 11. Januar 2017, abgerufen am 16. Mai 2021.
  7. 1 2 Frankreichs Frauen gewinnen Gold. In: sportv2.orf.at. ORF, 17. Dezember 2017, abgerufen am 16. Mai 2021.
  8. 1 2 SID: Frankreich gewinnt Heim-EM gegen Russland. In: sport1.de. 16. Dezember 2018, abgerufen am 16. Mai 2021.
  9. dpa: Nach den Männer: Auch Frankreichs Handballerinnen holen Gold. In: westfalen-blatt.de. Westfalen-Blatt, 8. August 2021, abgerufen am 8. August 2021.
  10. Frankreichs Handballer zum dritten Mal Olympiasieger. In: nw.de. Neue Westfälische, 7. August 2021, abgerufen am 8. August 2021.
  11. tpr, dpa: Handball-EM: Frankreich nach Sieg gegen Dänemark Europameister. In: spiegel.de. Der Spiegel, 26. Januar 2014, abgerufen am 31. Mai 2021.
  12. Wieland Berkholz: "Fünf Jahre und fünf Titel" - Frankreich feiert bei U21-WM Gold, Kroatien "sehr stolz" über Silber. In: handball-world.news. 27. Juli 2019, abgerufen am 2. April 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.