Füruzan (* 29. Oktober 1935 in İstanbul; eigentlich Füruzan Selçuk) ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der Türkei.

Selçuks Vater starb früh; ihre Schulausbildung konnte sie nicht abschließen. Seit 1956 schreibt sie Kurzgeschichten und Erzählungen, die in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht werden. Im gleichen Jahr heiratete sie den türkischen Karikaturisten Turhan Selçuk.

Unter ihrem Vornamen veröffentlichte sie seit 1968. Es folgten Romane. Ihre Werke drehen sich immer wieder um Arme, Frauen und Kinder.

1975 kam sie als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Deutschland, wo sie bis 1981 blieb und Reportagen über das Leben türkischer Arbeitsmigranten schrieb.

Ehrungen

Für ihr Schaffen hat sie mehrere Preise erhalten: den Sait-Faik-Literaturpreis (1972) sowie den Preis der türkischen Sprachgesellschaft Türk Dil Kurumu 1975.

Werke

  • Frau ohne Schleier: Erzählungen. dtv, München 1981, ISBN 3-423-11191-7
  • Logis im Land der Reichen: Wie eine türkische Schriftstellerin das Leben ihrer Landsleute in Deutschland sieht. dtv, München 1985, ISBN 3-423-10465-1

Literatur

  • Mediha Göbenli: Zeitgenössische türkische Frauenliteratur. Eine vergleichende Literaturanalyse ausgewählter Werke von Leylâ Erbil, Füruzan, Pınar Kür und Aysel Özakın. Schwarz, Berlin 2003, ISBN 3-87997-307-5 (Digitalisat).
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