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Fabian Wegmann
Fabian Wegmann 2015
Zur Person
Geburtsdatum 20. Juni 1980
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße
Körpergröße 176 cm
Renngewicht 64 kg
Karriereende 2016
Internationale Team(s)
2002–2008
2009–2010
2011
2012–2014
2015
2016
Team Gerolsteiner
Team Milram
Leopard Trek
Garmin-Barracuda/Garmin-Sharp
Cult Energy Pro Cycling
Stölting Service Group
Wichtigste Erfolge

Bergwertung Giro d’Italia
Eschborn-Frankfurt 2009, 2010
Deutscher Meister im Straßenrennen

Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2017

Fabian Wegmann (* 20. Juni 1980 in Münster) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

Sportliche Karriere

2001 wurde Fabian Wegmann, dessen Bruder Christian Wegmann ebenfalls Radprofi war, deutscher Straßenmeister der U23 und siegte in der Erzgebirgs-Rundfahrt. 2002 begann er beim deutschen Team Gerolsteiner seine Karriere in der Elite. Im Jahr 2004 gewann er als erster Deutscher überhaupt das Grüne Trikot des besten Bergfahrers beim Giro d’Italia. Bei der deutschen Meisterschaft vor Beginn der Tour de France in Freiburg im Breisgau belegte er den dritten Platz. Im Jahr 2004 nahm er auch zum ersten Mal an der Tour de France teil.

Im Mai 2005 wurde Wegmann bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt Dritter der Gesamteinzelwertung. Im Juni gewann er den GP Schwarzwald, eines der schwersten deutschen Eintagesrennen, und holte den dritten Platz bei einer schweren Bergetappe der Tour de Suisse. Auf der siebten Etappe der Tour de France nach Karlsruhe eroberte er nach einer 150 Kilometer langen Soloflucht das Gepunktete Trikot und die rote Rückennummer des kämpferischsten Fahrers. Seine Siegesliste erweiterte er im Jahr 2005 durch Erfolge beim Grand Prix von San Francisco sowie einem Etappenerfolg bei der Polen-Rundfahrt, durch die er seine ersten ProTour-Punkte einfuhr. Als erster Deutscher führte er zur Deutschland Tour 2005 ein Videotagebuch, in dem er Einblicke in den Arbeitsalltag eines Radrennfahrers gab. Er wurde vom Sportbund der Stadt Münster beim Ball des Sports 2005 als Sportler des Jahres ausgezeichnet.

Das Jahr 2006 war ebenfalls ein erfolgreiches Jahr für Wegmann: Er gewann das spanische Eintagesrennen GP Miguel Indurain und die erste Etappe der Dauphiné Libéré, wonach er einen Tag im Gelben Trikot fuhr. Außerdem schaffte er es als erster Deutscher mit einem dritten Platz auf das Podium des Giro di Lombardia. Nach der Disqualifikation George Hincapies ist Wegmann darüber hinaus Etappensieger der fünften Etappe der Kalifornien-Rundfahrt. Auch bei der Tour 2006 trug er das Gepunktete Trikot einen Tag.

Wegmann blieb in Diensten des Team Gerolsteiner bis zu dessen Auflösung Ende 2008, nachdem der Hauptsponsor Gerolsteiner sich zurückgezogen hatte. Zur Saison 2009 wechselte er in das deutsche Team Milram. Nachdem das Team zum Ablauf der Saison aufgelöst wurde, unterschrieb Wegmann im Oktober 2010 einen Zweijahresvertrag beim neu gegründeten luxemburgischen Rennstall Leopard Trek. Im Jahr 2012 wechselte Wegmann zum Team Garmin-Cervélo und wurde in Grimma auf dem Kurs von Rund um das Muldental Deutscher Straßenradmeister.

Im Dezember 2016 erklärte Fabian Wegmann seinen Rücktritt zum Ende der Saison.

Berufliches

Nach seinem Rücktritt vom aktiven Radsport wurde Wegmann in verschiedenen Funktionen für den Radsport tätig. Er ist als Rennleiter für verschiedene Rennen wie den Sparkassen Münsterland GIRO in seiner Heimatstadt, für Eschborn–Frankfurt und für die Deutschland Tour sowie als Fernsehkommentator tätig.

Erfolge

2003
  • Gesamtwertung und eine Etappe Sachsen-Tour
  • GP Citta di Rio Saliceto e Correggio

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2012

Grand Tours-Platzierungen

Grand Tour20042005200620072008200920102011201220132014
 Giro d’ItaliaGiro36DNFDNFDNF
 Tour de FranceTourDNF796860DNF137119
 Vuelta a EspañaVuelta
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Commons: Fabian Wegmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alexander Heflik: Fabian Wegmann beendet Karriere. In: wn.de. 14. Dezember 2016, abgerufen am 8. April 2018.
  2. Westfälische Nachrichten: Letzte Runde ist eingeläutet-Hochgeschwindigkeits-Endspurt: Viele Kandidaten geben im neuen Jahr schon wieder Vollgas, Münsters Sportler des Jahres 2012, 30. Januar 2013
  3. velofacts.com vom 11. Oktober 2012: Second places behind Barry, Danielson, Hincapie, Leipheimer, Vandevelde and Zabriskie (Memento des Originals vom 27. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Jürgen Löhle: Die Tour de France. Deutsche Profis und ihre Erfolge. Delius-Klasing, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-667-10922-4, S. 158.
  5. Wegmann gibt Karriereende bekannt - «Freue mich auf neue Herausforderungen» – Radsport bei rad-net.de. In: rad-net.de. 25. März 2013, abgerufen am 14. Dezember 2016.
  6. Longos Ehemann wegen EPO-Einfuhr verurteilt. In: radsport-news.com. 9. März 2017, abgerufen am 10. März 2017.
  7. Alexander Heflik: Fabian Wegmann ist alles andere als ein Pensionär. In: wn.de. 1. Juni 2017, abgerufen am 8. April 2018.
  8. Alexander Heflik: Fabian Wegmann als TV-Experte – Seite gewechselt, Passion behalten. In: wn.de. 25. Juli 2018, abgerufen am 23. August 2018.
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