Die Lager- und Verkaufshalle der Farben Kemeter GmbH & Co.KG in Eichstätt ist ein Frühwerk des Münchner Architekturbüros Hild und Kaltwasser aus dem Jahr 1995.

Lage

Die Lagerhalle liegt in der Sollnau, einem Industriegebiet im Südosten von Eichstätt.

Architektur und Geschichte

Im Jahr 1993 schlug der Eichstätter Stadtbaumeister Andreas Mühlbauer für die Planung der neuen Kemeter-Halle zwei junge Münchner Architekten vor. Andreas Hild und Tillmann Kaltwasser errichteten eine Halle für Farben ganz ohne Farbe. Eine Halle aus Fertigteilen, die der Lagerung und dem Verkauf von Farben im Großhandel sowie als Verbrauchermarkt dient. Die Längsfassaden bestehen aus Porenbeton, die durch zwei unterschiedliche Tiefen ein Licht-Schattenspiel erzeugen. Die Schmalfassaden wurden in Sichtbeton erstellt. Auf der Vorderseite befinden sich Kundenparkplätze und auf der Rückseite wurde eine vertiefte Anlieferungsstraße ausgeführt. Im vorderen Teil sind größtenteils Büroräume untergebracht und über den Großteil der Halle sind Regale angeordnet. Der Spannbeton-Fertigteilbinder trägt über 28 Meter und die eingespannten Stützen stehen im Achsabstand von 6,25 Meter.

Die fertige Halle mit ihren bewegte Fassaden und reduzierten Schmalseiten wurde vom Münchner Architekturfotografen Michael Heinrich fotografisch dokumentiert.

Auszeichnungen

  • 1996: Euro-Belgian Award
  • 1996: IXXX Award
  • 1997: Lobende Erwähnung – Architekturpreis Beton
  • 1997: Anerkennung – Deutscher Zementpreis

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lagerhalle Kemeter. In: Hild und K Architekten. Abgerufen am 12. November 2021 (deutsch).
  2. Sportbauten. Deutsche Bauzeitschrift, Berlin 2002
  3. 1 2 Preise. In: Hild und K Architekten. Abgerufen am 12. November 2021 (deutsch).
  4. Ansicht - Architekturpreis Beton. Abgerufen am 12. November 2021.
  5. https://www.hildundk.de/pdf/Kemeter.pdf
  6. https://www.hildundk.de/Publikation/DBZ_2-2002.pdf
  7. https://www.hildundk.de/Publikation/40Architects_Around40.pdf

Koordinaten: 48° 52′ 42″ N, 11° 12′ 39,6″ O

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