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Faron Young (* 25. Februar 1932 in Shreveport, Louisiana; † 10. Dezember 1996 in Nashville) war ein US-amerikanischer Country-Sänger.
Leben
Anfänge
Faron Young wuchs auf der Farm seiner Eltern im ländlichen Louisiana auf. Von seinem Footballtrainer beeinflusst fand er früh Zugang zur Country-Musik. Nachdem er erste Erfahrungen in einer Highschoolband gesammelt hatte, gelang ihm Anfang der 1950er Jahre der Einstieg in die populäre Radiosendung Louisiana Hayride. Hier traf er auf den aufstrebenden Star Webb Pierce, der ihn als Sänger anheuerte. Bei einem kleineren Label wurden erste Platten eingespielt.
Karriere
1952 hörte der Produzent Ken Nelson Faron Young zufälligerweise im Autoradio und nahm ihn im gleichen Jahr für das Label Capitol Records unter Vertrag. Kurz darauf wurde er aber zur Armee eingezogen. In Korea wurde er als Truppenbetreuer eingesetzt. Er hatte sogar die Möglichkeit, Schallplatten aufzunehmen. Anfang 1953 erreichte seine Single Goin’ Steady Platz zwei der Country-Charts. Seine nächsten Aufnahmen waren ähnlich erfolgreich.
1955 wurde Young aus der Armee entlassen. Wenig später schaffte er mit Live Fast, Love Hard, Die Young seinen ersten Nummer-1-Hit. Im gleichen Jahr übernahm er erstmals eine Filmrolle. Seine Auftritte in Galgenfrist und anschließend in einer Fernsehserie brachte ihm den Spitznamen „Singing Sheriff“ ein. Seine Erfolge als Country-Sänger hielten an. Das Don-Gibson-Lied Sweet Dreams erreichte Platz zwei der Country-Charts. 1961 schaffte Young mit von dem damals völlig unbekannten Songwriter Willie Nelson geschriebenen Hello Walls erneut einen Top-Hit, der sich auch hoch in den Pop-Charts platzieren konnte. Es wurde gerade zu einem Markenzeichen Youngs, junge aufstrebende Musiker und Songwriter zu fördern.
Ein Jahr später wechselte er zum Label Mercury Records, wo er sich zunächst in Richtung Nashville Sound umorientierte. Erst Ende des Jahrzehnts kehrte er zum Honky Tonk zurück und wurde mit deutlich steigenden Verkaufszahlen belohnt. 1969 erreichte er mit Wine Me Up noch einmal Platz zwei. Seinen letzten Nummer-1-Hit schaffte er 1971 mit der Ballade It’s Four in the Morning.
In den 1950er Jahren und den späten 1960er Jahren war Young gelegentlich auch als Schauspieler tätig und trat in sieben Filmproduktionen sowie einer Serie auf. Eine größere Rolle übernahm er in dem Western Daniel Boone (1956).
Die letzten Jahre
Ab Mitte der 1970er Jahre wurden die Erfolge seltener. Er wechselte noch einmal das Label. Seine geschäftlichen Aktivitäten traten zunehmend in den Vordergrund. Er war in Nashville an Bürogebäuden beteiligt und gehörte zu den Herausgebern der Zeitschrift Music City News.
Nach massiven gesundheitlichen Problemen erschoss sich Faron Young am 9. Dezember 1996. Einen Tag später wurde er offiziell für tot erklärt. Im Jahre 2000 erhielt er postum die größte Auszeichnung der Country-Musik: Er wurde in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.
Varia
1985 schrieb die britische Band Prefab Sprout ein Lied über Faron Young, das sie auf ihrem Album Steve McQueen (in den USA unter dem Titel Two Wheels Good) veröffentlichten.
In der Filmbiografie I Saw the Light über das Leben von Hank Williams wird Young von Fred Parker Jr. verkörpert.
Diskografie
Alben
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Kompilationen
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Singles
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Filmografie
- 1955: Grand Ole Opry (Fernsehserie, eine Folge)
- 1956: Galgenfrist (Hidden Guns)
- 1956: Daniel Boone (Daniel Boone, Trail Blazer)
- 1957: Die Plünderer von Texas (Raiders of Old California)
- 1958: Country Music Holiday
- 1966: Second Fiddle to a Steel Guitar
- 1966: Nashville Rebel
- 1967: What Am I Bid?
- 1967: The Road to Nashville
- 1977: That’s Country
Literatur
- Diane Diekman: Live Fast, Love Hard. The Faron Young Story. University of Illinois Press, Chicago / Illinois 2007, ISBN 978-0-252-03248-6.
Quellen
Weblinks
- Faron Young bei AllMusic (englisch)
- Faron Young bei Discogs
- Künstler-Porträt (deutsch)
- Faron Young auf Hillbilly Music.com
- Faron Young in der Internet Movie Database (englisch)