Fassmer FPB 34
Schiffsdaten
Land Deutschland Deutschland
Schiffsart Patrouillenboot
Bauwerft Fr. Fassmer, Berne
Gebaute Einheiten 2
Fahrtgebiete Küstenfahrt (Nord-/Ostsee)
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 34,20 m (Lüa)
29,80 m (Lpp)
Breite 7,00 m
Seitenhöhe 3,60 m
Tiefgang max. 1,60 m
Verdrängung 124,3 t
Vermessung 198 BRZ / 59 NRZ
 
Besatzung 5
Maschinenanlage
Maschine 2 × MTU-Dieselmotoren (Typ: 16V 2000 M72)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.880 kW (3.916 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24 kn (44 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 43 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL

Fassmer FPB 34 ist die Werftbezeichnung einer Klasse von schnellen Patrouillenbooten der Werft Fr. Fassmer in Berne.

Von der Klasse wurden zwei Boote für das Landespolizeiamt Schleswig-Holstein gebaut, die von der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein eingesetzt werden. Die Boote sind in Husum bzw. Büsum stationiert und werden im Seegebiet der Nordsee vor der schleswig-holsteinischen Küste eingesetzt. Heimathafen beider Boote ist Kiel.

Technische Daten und Ausstattung

Der Antrieb der Boote erfolgt durch zwei MTU-Dieselmotoren des Typs 16V 2000 M72 mit jeweils 1440 kW Leistung, die über Reduktionsgetriebe auf zwei Festpropeller wirken. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 24 kn angegeben. Die Boote sind mit einem Bugstrahlruder ausgerüstet.

Für die Stromerzeugung stehen zwei Generatorsätze (Hansa 620 DSRG marine mit 110 kW Leistung und Hansa 320 DSRG marine mit 53 kW Leistung) sowie ein Notgenerator zur Verfügung.

Die Boote sind mit einem Festrumpfschlauchboot ausgerüstet, das mit Hilfe eines Krans ins Wasser gesetzt bzw. an Bord geholt werden kann.

Die Reichweite der Boote beträgt bei 15 kn rund 555 Seemeilen.

Die Boote

Fassmer FPB 34
NameBaunummerKiellegungStapellaufFertigstellung
Sylt3020 März 2009
Helgoland5070 11. September 20113. September 20147. Oktober 2014

Die in Husum stationierte Sylt wurde am 24. April 2009 getauft, Taufpatin war eine Polizei-Meisterin. Das Boot ersetzte ein gleichnamiges Vorgängerboot, das seit 1988 im Einsatz war.

Die in Büsum stationierte Helgoland wurde am 5. November 2014 getauft und anschließend in Dienst gestellt, Taufpatin war die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold. Das Boot ersetzte ein gleichnamiges Vorgängerboot, das seit 1973 im Einsatz war. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf 7,4 Millionen Euro.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 „Helgoland“ sticht in See – Neubauprogramm der WSP-Flotte abgeschlossen, Innenminister Stefan Studt: „Für alle Einsatzlagen auf See gut geeignet“ (Memento vom 28. Dezember 2016 im Internet Archive), Pressemitteilung des Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten, 5. November 2011.
  2. 1 2 Volkert Bandixen/Willy-Peter Ström: Neue „Sylt“ ist einsatzbereit, Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 24. April 2009. Abgerufen am 28. Dezember 2016.
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