Feldbahnübung Pritzwalk–Parchim–Sternberg
Zwilling zieht vorgefertigte Gleisjoche über eine Feldbahnbrücke


Brigadelok bei der Überquerung einer Normalspurbahn
Streckenlänge:Mehr als 80 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Pritzwalk
Parchim
Treptow-See
Sternberg

Die Feldbahnübung Pritzwalk–Parchim–Sternberg war ein Manöver, bei dem 1912 eine mehr als 80 km lange Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm von Pritzwalk über Parchim und Treptow-See nach Sternberg verlegt und betrieben wurde.

Geschichte

Die Feldbahn wurde von Spezialisten geplant, mit fliegenden Gleisen gebaut und kurzzeitig betrieben. An der realistischen militärischen Übung nahmen 1912 Truppen aus verschiedenen Teilen Deutschlands teil. Der Bautrupp bestand unter anderem aus der Bayerischen Eisenbahn-Bau-Kompanie, die das Offizierskasino am Zwischenbahnhof Parchim errichtete. Zweck der Übung war, zu erkunden, wie im Kriegsfall Material mit einer Schmalspurbahn schnellstmöglich an die Front transportiert werden kann.

Schienenfahrzeuge

Die mehr als 80 km lange Strecke wurde mit Brigadelokomotiven und Doppellokomotiven der Baureihe Zwilling der preußischen Heeresfeldbahn befahren. Diese wurden mit Zusatztendern für die Wasserversorgung betrieben.

Siehe auch

Commons: Feldbahn-Übung Pritzwalk–Parchim–Sternberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jens Arndt: Von Feldbahnen und Kasernenbauten. Eigenverlag, 2013, Seite S. 88–89.
  2. Eugen von Donat: Sammlung zu Eisenbahntruppen und Westbefestigungen im (Ersten und) Zweiten Weltkrieg. Bundesarchiv, BArch MSG 105/8.
  3. F. Asmus: Die Feldbahnübung 1912. In: Pütt-Heft 2001
  4. Google Maps: Heutige Fußwege entlang der ehemaligen Strecke.

Koordinaten: 53° 25′ 36,3″ N, 11° 51′ 15″ O

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