Die Fellilücke ist ein Gebirgsübergang in den Glarner Alpen.

Sie liegt in einer Höhe von 2476 m ü. M. zwischen dem Schneehüenerstock im Westen und dem Piz Tiarms im Osten und verbindet das Fellital im Norden mit dem Oberalppass im Süden. Auf der Passhöhe verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Gurtnellen und Andermatt.

Die Fellilücke ist mit einem Wanderweg erschlossen (T3). Von der neuen Gondelbahn-Bergstation (2580 m ü. M.) am Schneehüenerstock ist der Pass schnell auf gutem Wanderweg erreicht. Ein ehemaliger Militärweg führt von südlich der Fellilücke am Lutersee vorbei auf die Gütsch ob Andermatt. Dies ist ein Teilstück der ersten Etappe der Senda Sursilvana.

Funde von römischen Münzen und eines Fingerrings im Sommer 2015 bestätigten die Begehung der Lücke in römischer Zeit. Im August 1799 zogen französische Truppen (2 Bataillone und 8 Grenadierkompanien) von Claude-Jacques Lecourbe bei einem Umgehungsmanöver von Gurtnellen durch das Fellital und über die Fellilücke in Richtung Oberalppass.

Literatur

  • Landeskarte der Schweiz 1:50'000, Blatt 256T Disentis. Bundesamt für Landestopografie, Wabern 2016, ISBN 978-3-302-30256-0.

Einzelnachweise

  1. Archäologische Funde beim Oberalpstock und an der Fellilücke. Luzerner Zeitung, 3. März 2016.
  2. Reinhold Günther: Der Feldzug der Division Lecourbe im Schweizerischen Hochgebirge 1799. Huber, Frauenfeld 1896, S. 122.

Koordinaten: 46° 40′ N,  40′ O; CH1903: 693780 / 169780

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