Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Fenazaflor | |||||||||||||||
Andere Namen |
Phenyl-(5,6-dichlor-2-trifluormethyl-1-benzimidazol)-carboxylat | |||||||||||||||
Summenformel | C15H7Cl2F3N2O2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblich grüner Feststoff | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 375,13 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
103 °C | |||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (13 mg·l−1 bei 25 °C) | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fenazaflor ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbamate und Benzimidazole.
Eigenschaften
Fenazaflor ist ein gelblich-grüner Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung.
Verwendung
Fenazaflor wird als Akarizid und Insektizid verwendet. Er war zwischen 1969 und 1976 in der BRD zugelassen. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der oxidativen Phosphorylierung.
Zulassung
In der Europäischen Union ist Fenazaflor mit der Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 vom 20. November 2002 nicht in den Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommen worden. Daher dürfen in den Staaten der EU keine Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, die Fenazaflor enthalten.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Eintrag zu CAS-Nr. 14255-88-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. März 2013. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Fenazaflor im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Datenblatt Fenazaflor, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. November 2016 (PDF).
- 1 2 Terry Hills: Organic Chemistry. Lotus Press, 2004, ISBN 81-89093-51-7, S. 81 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009: Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln ... Springer DE, 2010, ISBN 3-0348-0029-0, S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Volkert Sjut, J.A. Butters: Molecular Mechanisms of Resistance to Agrochemicals. Springer, 1997, ISBN 3-540-62461-9, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 (PDF) der Kommission vom 20. November 2002
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fenazaflor in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 24. Februar 2016.