Ferdinand „Ferdi“ Walther (* 12. Mai 1911 in Düsseldorf; † 2000) war ein deutscher Bildhauer, Maler, Grafiker und Bühnenbildner.
Leben
Walther war Schüler von Robert Pudlich. Er war in Düsseldorf tätig, wo er von 1974 bis 1998 mit seiner Frau Teddy (Hedwig, geborene Bruckmann) in der Golzheimer Siedlung (Franz-Jürgens-Straße 3) wohnte und arbeitete.
1944 stellte er im Märkischen Museum Witten aus. Als Mitglied der Rheinischen Sezession war er 1950 auf deren Ausstellungen in der Kunsthalle Düsseldorf sowie im Haus der Kunst in München vertreten. Auch war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten, wo er Werke in den 1970er Jahren ausstellte. Außerdem wirkte er als Bühnenbildner für die Kabarettbühne Kom(m)ödchen.
Ein bekanntes Werk Walthers ist die 1957 fertiggestellte Wetterfahne Der Feuerbläser für den Schlossturm in Düsseldorf. Nach einem Entwurf von Ivo Beucker führte er 1958 ein Kriegsehrenmal für den Eingangsbereich des Humboldt-Gymnasiums Düsseldorf aus. Eine weitere Metallarbeit von ihm ist die Darstellung der Stadtmauer um 1450, die er 1983 nach Vorgaben des Architekten Edmund Spohr für den Hof des Rathauses Düsseldorf schuf.
Literatur
- Ferdi Walther. Malerei – Reliefs – Plastiken. Ausstellungskatalog, Künstler-Verein Malkasten, Düsseldorf 1975.
- Ferdi Walther – Malerei und Plastik der letzten Jahre. Ausstellungskatalog, Künstler-Verein Malkasten, Düsseldorf 1979.
- Kulturamt der Stadt Düsseldorf (Hrsg.): Ferdi Walther – Landschaft, Stilleben, Plastik. Ausstellungskatalog, Düsseldorf 1982.
Weblinks
- Ferdi Walther, Auktionsresultate im Portal artnet.de
- Ferdi Walther, Datenblatt im Portal emuseum.duesseldorf.de
Einzelnachweise
- ↑ Walther, Ferdi. In: Who’s Who in the Arts. Band 2: N–Z. 1975, S. 353
- ↑ Allgemeines Künstlerlexikon Online, Walter de Gruyter, 2009
- ↑ Corina Gertz (Hrsg.): 80 Jahre Künstlersiedlung Golzheim. S. 92 (Digitalisat)
- ↑ Martin Papenbrock: „Entartete Kunst“, Exilkunst, Widerstandskunst in westdeutschen Ausstellungen nach 1945. Eine kommentierte Bibliographie. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 1997, ISBN 3-9321-2409-X, S. 175, 330 (Google Books)
- ↑ Ferdi Walther, Datenblatt im Portal emuseum.duesseldorf.de