Ferdinand Karl Klimsch (* 12. Dezember 1812 in Böhmisch-Leipa; † 14. September 1890 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Kunstmaler, Lithograf und Kupferstecher. Er war der Begründer der Frankfurter Unternehmer- und Künstlerfamilie Klimsch.
Leben und Wirken
Ferdinand Karl Klimsch entstammt einer evangelischen böhmischen Familie und übersiedelte aus seiner Heimat zunächst nach Dillenburg, um dort eine „Lithografische Anstalt“ zu eröffnen. Im Jahr 1837 zog er nach Frankfurt am Main, wo er für Bernhard Dondorf arbeitete. Er entwarf und stach ab 1848 die Motive der Banknoten für Hessen-Kassel, für Hessen-Darmstadt und war zudem an deren Herstellung im Auftrag der Frankfurter Bank beteiligt. Im Jahr 1858 gründete Ferdinand Klimsch wieder eine eigene Firma in der Frankfurter Alten Mainzer Gasse, die Klimsch-lithographische Kunst-Anstalt. Er führte dort seine Arbeiten zur Banknotenherstellung fort, fertigte aber auch Buchillustrationen, Lithografien, Ölgemälde und Aquarelle an.
Familie
Ferdinand Karl Klimsch heiratete Margaretha Henriette Schulz (* 11. März 1818; † 20. März 1884) und hatte mit ihr sechs Kinder:
- Eugen Johann Georg (* 29. November 1839; † 9. Juli 1896)
- Karl Ferdinand (* 26. Mai 1841; † 6. Dezember 1926)
- Julius Jakob (* 29. Januar 1843; † 11. März 1862)
- Wilhelmine (* 19. September 1847; † 11. April 1848)
- Ludwig (* 1852; † 1874)
- Emilie Molly (* 20. Mai 1861; † 8. November 1937)
Weblinks
- Frankfurter Hauptfriedhof: Grabstätten der Familie Klimsch
- Klimsch, Ferdinand Karl. Hessische Biografie. (Stand: 24. Juli 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Klimsch, Ferdinand Karl. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: galerie-fach.de.
- ↑ Ferdinand Karl Klimsch. In: artnet.com.
- ↑ Neue Deutsche Biographie, Berlin 1980, Band 12, Seite 68
- ↑ Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3. Seite 399–400