Ferdinand Wallbrecht (* 9. März 1916 in Hannover; † 3. Mai 1993 ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU) und Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Ferdinand Wallbrecht besuchte das hannoversche Rats- und Realgymnasium und schloss mit dem Abitur ab. Danach wurde er zum Arbeitsdienst verpflichtet und leistete Wehrdienst.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er in Polen als Unteroffizier eingesetzt, im Laufe der Kriegshandlungen war er auch in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Russland. Im Jahr 1942 erlitt er als Oberleutnant eine schwere Kriegsverletzung, in deren Folge er als zu 50 Prozent kriegsbeschädigt eingestuft wurde.

Noch während des Krieges nahm Wallbrecht ein Studium an der Technischen Hochschule Hannover und an der Universität Göttingen auf, das er in der Nachkriegszeit fortsetzte und das er als Diplomvolkswirt abschloss.

Danach arbeitete er in verschiedenen bundesdeutschen Unternehmen. Im Jahr 1952 trat er in die Misburger Firma Hannoversche Portland-Cementfabrik AG ein und wurde dort einziges kaufmännisches Mitglied des Vorstandes.

Als Direktor und späterer Aufsichtsrat leitete Wallbrecht seine Geschäfte zeitweilig vom Haus Prinzenstraße 10 aus.

Er war Schatzmeister der CDU. Über seinen Wahlkreis Hannover-Mitte wurde er vom 6. Mai 1959 bis 20. Juni 1974 als Abgeordneter in den Niedersächsischen Landtag gewählt (4. bis 7. Wahlperiode).

Er war verheiratet und hatte drei Kinder.

Siehe auch

Commons: Ferdinand Wallbrecht (politician, 1916) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. o. V.: Wallbrecht, Ferdinand in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 7. Juli 2006, zuletzt abgerufen am 11. Februar 2023
  2. Rudolf Klein (Hrsg.): Wallbrecht, Ferdinand, in ders.: Niedersachsenlexikon. Alles Wissenswerte über das Land Niedersachsen, Frankfurt am Main: Umschau-Verlag, 1969, S. 402
  3. 1 2 3 4 5 6 7 Barbara Simon: Wallbrecht, Ferdinand CDU, in dies.: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 393.
  4. 1 2 Politisches Jahrbuch der CDU und CSU, hrsg. von der CDU und CSU Deutschlands, Bd. 6 (1963), S. 78; Vorschau über Google-Bücher
  5. Der Spiegel, Jahrgang 1988, S. 75; Vorschau über Google-Bücher
  6. Waldemar R. Röhrbein: 1967, in Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Hannover Chronik. Von den Anfängen bis zur Gegenwart; Zahlen. Daten. Fakten, Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft, 1991, ISBN 3-87706-319-5, S. 259–260; Vorschau über Google-Bücher
  7. Günter Buchstab (Bearb.), Denise Lindsay (Mitarb.): Kiesinger: "Wir leben in einer veränderten Welt." Die Protokolle des CDU-Bundesvorstands 1965 - 1969 ( = Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte, Bd. 50), Düsseldorf: Droste, 2005, ISBN 978-3-7700-1899-4 und ISBN 3-7700-1899-0, S. 653; Vorschau über Google-Bücher
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