Finkenau Gemeinde Ahorn | |
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Koordinaten: | 50° 14′ N, 10° 58′ O |
Höhe: | 285 m ü. NN |
Einwohner: | 42 (1987) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1869 |
Postleitzahl: | 96482 |
Vorwahl: | 09561 |
Itzmühle |
Finkenau ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg.
Geographie
Das Dorf liegt etwa drei Kilometer südlich von Coburg westlich der Itz. Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Triebsdorf, Ahorn und Creidlitz. Nördlich von Finkenau verläuft die Bundesstraße 303.
Geschichte
Die erste urkundliche Nennung war am 4. April 1418, als Hans Mullner die „Vinckenmul“ pachten wollte. 1451 belehnte der Abt des Klosters Saalfeld die Herren von Rosenau mit Finkenau, das zu einem Rittergut mit Herrenhaus ausgebaut wurde. Der Ort war ab 1485 Teil des Kurfürstentums Sachsen, aus dem später das Herzogtum Sachsen-Coburg hervorging. 1507 veräußerten die Herren von Rosenau die Mühle und 1609 kaufte Wilhelm von Streitberg das Rittergut. 1612 erklärte Herzog Johann Casimir das Anwesen zum Allod, zum freien Eigentum der Streitberger. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Finkenau 1634 durch kaiserliche Truppen zerstört.
Mitte des 19. Jahrhunderts bestand Finkenau aus zwei unabhängigen Gemeinden, dem Rittergut und der Ortschaft selbst. Am 1. Juli 1869 erfolgte die Eingliederung beider Gemeinden nach Ahorn.
1925 zählte Finkenau 43 Einwohner und 8 Wohnhäuser. 1987 hatte das Dorf 42 Einwohner, 15 Wohnhäuser und 20 Wohnungen. Finkenau gehört zum evangelisch-lutherischen Kirchensprengel von Ahorn.
Einwohnerentwicklung
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Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298. (Digitalisat).
- 1 2 3 http://www.ahorn.de/gv_ahorn/Tourismus/Ahorn%20und%20die%20Ortsteile/Finkenau%20-%20Finkenau/ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 1 2 Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1045. (Digitalisat).
- ↑ http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10018217_00097.html Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837, S. 73
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 899. (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 152. (Digitalisat).